Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Am Dienstag öffnet sich das erste Fenster
Lebendiger Adventskalender diesmal auf dem Klosterplatz – Was zu beachten ist
BAD WURZACH - Kommenden Dienstag, 1. Dezember, öffnet sich das erste Fenster beim lebendigen Adventskalender in Bad Wurzach. Dabei sind für Besucher einige Vorgaben zu beachten, wie die Organisatoren der Kirchengemeinden nun mitteilen.
Die evangelische und die katholische Kirchengemeinde der Stadt werden auch dieses Jahr wieder den lebendigen Adventskalender veranstalten. Aufgrund der Corona-Pandemie wird er aber etwas anders ablaufen als üblich. Vor allen Dingen entfällt diesmal der gemeinsame Spaziergang zum Gastgeber. Stattdessen findet die Veranstaltung allabendlich ab 18.30 Uhr auf dem Klosterplatz statt.
Für das Organisationsteam, das Rosi Müller und Heribert Streubel beim Pressegespräch vertreten, bedeutet ein lebendiger Adventskalender unter Corona-Bedingungen einen erheblichen Mehraufwand. „In normalen Zeiten braucht’s eine Person, die Leute am Stadtbrunnen empfängt, dort das Lied anstimmt und die Gruppe dann zum jeweiligen Gastgeber führt“, erläutert Streubel. „In diesem Jahr brauchen wir mindestens zwei Ordner, einen Techniker für Mikrofon und Lautsprecheranlage
und Leute, die beim Auf- und Abbau helfen.“
Besucher müssen die geltenden Vorschriften beachten. „Wer Erkältungssymptome hat, sollte unbedingt zu Hause bleiben“, beginnt Rosi Müller mit der Aufzählung. Zudem gelten auf dem Klosterplatz eine Mundschutzpflicht und der mittlerweile gängige Mindestabstand von 1,5 Metern. Desinfektionsmittel stehen bereit. Zudem liegen auf Stehtischen Zettel aus, auf denen sich alle
Besucher mit Name, Vorname und Adresse sowie Telefonnummer und/ oder E-Mail-Adresse registrieren müssen. „Wir bitten darum, dass Besucher schon einen formlosen Zettel mit all diesen Daten mitbringen, um Warteschlangen am Eingang zum abgesperrten Bereich zu vermeiden“, sagt Rosi Müller. Wer häufiger kommen will, kann dann am 1. Dezember einige Vordrucke mitnehmen.
Grundsätzlich wären die Organisatoren sehr dankbar, wenn die Besucher
nicht erst um 18.30 Uhr eintreffen, sondern einige Minuten früher.
Zum großen Bedauern der Kirchengemeinden ist in diesem Jahr das so beliebte gemeinsame Singen nicht gestattet. Stattdessen wird es um 18.30 Uhr eine kurze Begrüßung geben, dann wird der jeweilige Gastgeber sein adventliches Programm vortragen – zum Beispiel ein Lied oder ein Gedicht.
Am 1. Dezember wird Stephan Ehrmann mit seiner Familie dieser Gastgeber sein. Wer die weiteren Vortragenden sein werden, steht zwar schon fest, wird aber noch nicht verraten. „Wir waren positiv überrascht, dass die 23 Fenster trotz der schwierigen Bedingungen recht schnell gefüllt waren“, freut sich Heribert Streubel.
Des Lobes voll sind er und Rosi Müller auch über die Unterstützung der Stadt, allen voran von Frank Lott und seinem Bauhofteam. „Sie bauen uns zwei Hütten auf dem Platz auf und stellen uns Reisig, Lichterketten und Absperrungen zur Verfügung“, erzählt Streubel. „Wir haben den Eindruck, dass man sich sehr freut, dass wir den Adventskalender wieder anbieten.“
Nun hoffen die Organisatoren, dass ihre Arbeit auch mit einem guten Besuch an jedem Tag bis zum 23. Dezember belohnt wird.