Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Im Zeitraffer
Ravensburg hat bei Kriegsende rund 23 000 Einwohner. Viele davon sind Flüchtlinge und Heimatvertriebene. 1948 eröffnet die Stadtbücherei wieder. Die Südstadt dehnt sich stark aus.
Mit dem Goetheplatz-Hochhaus, dem Kinderkrankenhaus St. Nikolaus, der Neuwiesenschule, dem Hallenbad und der Oberschwabenhalle entstehen prägende Neubauten.
Die Weststadt wird zum größten Stadtteil. Das Schulzentrum St. Konrad entsteht. 1966 hat Ravensburg 32 000 Einwohner. Dem Wahn der autogerechten Stadt fällt beinah die Altstadt zum Opfer: Die Pläne, Türme und Mauern zu schleifen, bleiben dann aber doch in der Schublade.
Am Untertor entsteht das erste Parkhaus. Eschach, Schmalegg und Taldorf werden eingegliedert. Weingarten wehrt sich erfolgreich gegen eine Fusion mit Ravensburg.
Die neue Partei der Grünen kandidiert erstmals für den Gemeinderat und gewinnt einen Sitz. Der Marienplatz wird Fußgängerzone. Das GänsbühlCenter eröffnet.
Die Firma Ravensburger bezieht ihren Neubau in der Südstadt. Schadbrunnen und Blaues Haus entstehen. Der erste Teil der B 30-Stadtumgehung wird fertiggestellt.
Mit der Sanierung des Museums Ravensburger sowie der Eröffnung des Humpis- und Kunstmuseums bekommt Ravensburg einen kulturellen Schwerpunkt in der Oberstadt. Das Krankenhaus St. Elisabeth wird durch Sanierungen zur größten Baustelle im Landkreis Ravensburg.
Daniel Rapp folgt auf Hermann Vogler (1987 bis 2010) als OB. Die B 30-Südumfahrung wird fertiggestellt. Ravensburg überschreitet die 50 000-Einwohner-Marke. Die Grünen überholen die CDU als stärkste Kraft im Gemeinderat.