Räumungsverkauf in Ravensburg: K&L Ruppert wird zu Schmid

RAVENSBURG (rut) - Vor 37 Jahren hat die K&L-Ruppert-Filiale im Gänsbühl-Center in der Ravensburger Oberstadt eröffnet. Nun läuft auf den 2200 Quadratmetern Fläche der Räumungsverkauf. Doch auch wenn K&L bald Geschichte ist, bleibt das Bekleidungsgeschäft der Stadt erhalten. Allerdings unter anderem Namen und mit neuem Konzept.

Im Oktober 2019 hatte die K&L GmbH & Co Handels-KG Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet, drei Monate später wurden im Rahmen der Restrukturierung 14 Filialen geschlossen, und im September 2019 schließlich übernahm die Augsburger Schmid-Gruppe das Unternehmen. Sie betreibt fast ein Dutzend Geschäfte, unter anderem in Ulm-Senden und Dettingen. Nun sollen auch die 41 verbliebenen K&L-Filialen komplett umgemodelt werden – inklusive der beiden in

Ravensburg und Friedrichshafen. Obschon man sich im Schussental „von Anfang an wohlgefühlt habe“, wie Marketingdirektor Rüdiger Herrmann auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“versichert, läuft es dort gerade nicht rund.

Der Grund: die Corona-Pandemie. Daher zieht man nun die Notbremse beziehungsweise vollzieht einen Kurswechsel. Herrmann spricht von „strategischer Umstrukturierung“: Da in dem Geschäft erst vor Kurzem Boden, Decken, Licht und Einrichtung erneuert wurden, bekommt es im Zuge des Wechsels lediglich ein „Facelifting“verpasst, wie Herrmann sagt. Die rund 30 Mitarbeiter hingegen werden nicht ausgetauscht, sie können alle bleiben, versichert der Salesund Marketingchef. Er geht im Übrigen nicht davon aus, dass nach der Rosskur 2019 weitere K&L-Filialen geschlossen werden.