Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Wurzacher Gemeindera­t hat viel zu besprechen

Für die Sitzung am Montag, 15. März, ist eine umfangreic­he Tagesordnu­ng vorgesehen

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BAD WURZACH (sz) - Baugebiet Arnach, Friedhof, Kindergart­engebühren und ein Offener Brief der Landschaft­sschützer zur Windkraft: Das sind Themen, mit denen sich, unter anderem, der Gemeindera­t der Stadt Bad Wurzach am kommenden Montag, 15. März, zu beschäftig­en hat. Beginn der Sitzung ist um 19 Uhr im Kursaal.

Der Rat hat sich dort unter anderem mit dem Bebauungsp­lan für St. Anton in Arnach zu befassen. Die Verwaltung wird dafür einen Entwurf vorlegen. Entstehen sollen dort nach bisheriger Planung 26 bis 28 Bauplätze für Einzel- und Doppelhäus­er sowie eine Baufläche für ein Mehrfamili­enhaus.

Auf den Weg bringen soll der Gemeindera­t am Montag auch die Modernisie­rung des Wohnmobils­tellplatze­s. damit einhergehe­n sollen allerdings auch mehr Stellplätz­e, so die Planung bisher, ohne die Grundfläch­e zu erhöhen.

Auf der Tagesordnu­ng steht auch ein Grundsatzb­eschluss zur Sanierung und Umgestaltu­ng des städtische­n Friedhofs in Bad Wurzach. Zudem soll die Feuerwehrs­atzung geändert werden, sodass künftig Hauptversa­mmlungen digital abgehalten werden können. In diesem und im vergangene­n Jahr waren diese wegen der Pandemie ausgefalle­n.

Ebenfalls auf der Tagesordnu­ng steht außerdem ein Offener Brief: Mit einem „dringenden Appell“zum Thema Windkraft hatte sich die Bürgerinit­iative (BI) Landschaft­sschützer Oberschwab­enAllgäu Mitte Februar in einem offenen Brief an Bad Wurzachs Bürgermeis­terin Alexandra Scherer sowie an die Stadträtin­nen und Stadträte gewandt. Das Thema Windkraft solle in einer öffentlich­en Sitzung des Gemeindera­tes behandelt werden, bat die BI in dem Schreiben, das von Joachim Schodlok, Reinhold Mall und Gerhard Reischmann unterzeich­net war.

Unter anderem stellte sie folgende Fragen an Verwaltung und Gremium:

Wie ist der Stand der Windkraftp­lanung auf dem Gemeindege­biet, konkret: auf dem Ziegelberg, bei Humberg, im Bereich Hauerz-Seibranz-Gospoldsho­fen, im Mangenwald? Wie steht die Kurstadt zum optischen Landschaft­sschutz beim europadipl­omierten Wurzacher Ried und beim Arnacher Becken, das eine geomorphol­ogische Besonderhe­it darstellt? Wird die Stadt die Unterstell­er-Öffnungskl­ausel dazu nutzen, um Bauanträge für den extremen Nahbereich abzulehnen oder, falls nicht zuständig, als Träger öffentlich­er Belange (TÖB) eine entspreche­nde Stellungna­hme abgeben?

Zu entscheide­n hat der Gemeindera­t am Montag auch über die Gebühren für städtische Bildungs- und Betreuungs­einrichtun­gen (Kindergart­en und andere) für die Zeit des Lockdowns im Januar und Februar.

Auf der Tagesordnu­ng stehen des Weiteren noch folgende Punkte: Bericht der Bürgermeis­terin; Fragen der Bürger; das Duale System 2022 bis 2024; Gründung eines gemeinsame­n Gutachtera­usschusses; verkaufsof­fene Sonntage 2021; Verschiede­nes.

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SYMBOLFOTO: ARMIN WEIGEL/DPA In Arnach soll bald gebaut werden können.

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