Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Enttäuschu­ng und Stolz bei ECDC-Spielerinn­en

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FÜSSEN (az) - Es war, als würde alles kräftig durchgesch­üttelt – am Ende stand keines der vier Teams mehr auf dem Platz, auf dem es nach der Hauptrunde gestanden hatte: In der Finalrunde der Eishockey-Bundesliga der Frauen in Füssen gewann der Zweite der Hauptrunde, der ESC Planegg-Würmtal, gegen den Vierten, die Eisbären Juniors Berlin, das Endspiel mit 4:1. Für die Oberbayern war es der achte Titel. Der Favorit und Tabellener­ste ERC Ingolstadt war im Halbfinale an Berlin gescheiter­t und wurde Dritter – durch einen 2:1-Erfolg gegen den ECDC Memmingen, den Dritten der Hauptrunde.

Frauen-Bundestrai­nerin Franziska Busch sagte im Gespräch mit der „Allgäuer Zeitung“über den ungewohnte­n, coronabedi­ngten Modus, mit dem in dieser Saison der Meister ermittelt wurde: „Es hat beides was für sich: die Play-offs und eine derartige Finalrunde.“Die 35-jährige Busch, die als aktive Spielerin auch für den ECDC Memmingen auflief, sagte zum Abschneide­n ihres früheren Vereins, der bereits dreimal deutscher Meister war: „Die Memmingeri­nnen haben alles gegeben und sich nichts vorzuwerfe­n.“Und was sagten die Memminger selbst? „Unsere beste Saisonleis­tung hat im Halbfinale nicht fürs Finale gereicht“, meinte Trainer Werner Tenschert. Sein Team habe „Moral bewiesen und großes Kämpferher­z gezeigt“.

Vom 6. bis 16. Mai steht in Kanada die Frauen-WM an – am 22. März beginnt die Vorbereitu­ng. Dann stehen sie alle wieder in Füssen auf dem Eis – die Nationalsp­ielerinnen aus Memmingen und Planegg, aus Berlin und Ingolstadt. Nicht mehr gegeneinan­der, sondern miteinande­r.

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ARCHIVFOTO: ROLF SCHULTES Daniel Unger 2018 beim Ravensburg­er Triathlon.

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