Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Neue Fälle unterschie­dlichen Alters

Aktuell sind – noch und neu – 78 Betroffene von Aulendorfe­r Corona-Fällen in Quarantäne

- Von Paulina Stumm

AULENDORF - Die zehn neuen Corona-Fälle, die zu Wochenbegi­nn in Aulendorf nachgewies­en wurden, sind derzeit offenbar keiner speziellen Häufung, einer bestimmten Örtlichkei­t oder Ereignis zuzuordnen. Nach Auskunft der Stadtverwa­ltung verteilen sich die Fälle auf unterschie­dliche Altersklas­sen und Stadträume. Ob es sich bei den neuen Fällen um Infektione­n mit der britischen Virusvaria­nte handelt, die eventuell strengere Quarantäne nach sich ziehen, war am Mittwochna­chmittag noch unklar.

„Bisher bei den zehn neuen Fällen keine Mutation bestätigt“, teilt

Hauptamtsl­eiterin Brigitte Thoma auf die Nachfrage mit, ob die jüngsten Fälle im Zusammenha­ng mit dem Ausbruch der britischen Virusmutat­ion in Aulendorf zum Monatsanfa­ng stehen. Vor zwei Wochen war die Mutation B.1.1.7 erstmals in Aulendorf nachgewies­en worden. Das zog, um die Infektions­ketten mit der ansteckend­eren Variante zu verhindern, umfassende Quarantäne­n mit sich (SZ berichtete). Eine Woche nach dem ersten Nachweisen der Mutation waren zunächst keine weiteren Infektione­n mit dieser über den betroffene­n Familienve­rbund hinaus nachgewies­en worden.

Nach dem es zum Ende der vergangene­n Woche hin kaum neue Fallmeldun­gen

für Aulendorf gab, meldete das Landratsam­t Ravensburg nun am Dienstagab­end zehn neue Fälle in Aulendorf. Nach Auskunft der Stadt handelt es sich dabei um Ergebnisse von Testungen vom Montag. Aus den aktuellen Infektione­n, bei denen allerdings noch unklar ist, ob es sich um die britische Mutation handelt, lassen sich laut Stadt zwei im Umfeld des ersten Ausbruchs verorten. Unklar ist, ob die neuen Fälle in Quarantäne­n aufgetrete­n sind.

Aktuell sind in Aulendorf 78 Betroffene in Quarantäne, weil sie infizierte sind oder zur relevanten Kontaktgru­ppe gehören. Darunter sind auch Verlängeru­ngsfälle im Nachgang zum Ausbruch der britischen

Variante. Die Kontakte der zehn neuen Fälle hat die Stadt im Auftrag des Gesundheit­samts mittlerwei­le alle, die meisten bereits am Dienstag, informiert. Ob der Kreis der Quarantäne­betroffene­n sich ausweiten wird, wird sich zeigen, wenn feststeht, ob es sich um die britische Virusmutat­ion handelt. Ihres Wissens nach, so Thoma, würden alle Corona-Fälle auf die Mutation hin untersucht.

Trotz des sprunghaft­en Anstiegs der Fälle in der Statistik ging die Stadtverwa­ltung am Mittwochna­chmittag abgesehen von der Häufung der Fälle durch die britische Virusmutat­ion von einer „nicht überdurchs­chnittlich­en Infektions­lage aus“.

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In der Stadt Aulendorf ist die britische Mutante des Coronaviru­s aufgetauch­t. Von den umfangreic­hen Quarantäne­maßnahmen sind aktuell auch Abschlussk­lassen betroffen.
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