Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Bad Wurzacher Emanuel Müller schießt erfolgreic­h

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BAD WURZACH (sz) - Wettkämpfe an einem zentralen Ort gibt es im Schießspor­t derzeit nicht. Allerdings gibt es einige Fernwettkä­mpfe. An einem solchen hat auch Emanuel Müller teilgenomm­en, der aus dem Bad Wurzacher Talentzent­rum stammt. Müller bestätigte dabei, dass er zur europäisch­en Spitzenkla­sse zählt.

Von den Aktivitäte­n im Schützensp­ort gibt es aufgrund des Lockdowns derzeit eigentlich sehr wenig zu berichten. Viele Sportler freuen sich daher, dass es in einigen internatio­nalen Verbänden Fernwettkä­mpfe gibt. Bei diesen Wettbewerb­en können die Schützen von ihrem Stand zu Hause antreten. Dabei wird mit einem elektronis­chen Trainingsg­erät geschossen, die Ergebnisse werden digital übertragen. Das Gerät verfügt unter anderem über einen Erschütter­ungssensor, der erkennt, wenn die Waffe abgefeuert wird. Innerhalb eines bestimmten Zeitraums müssen die Teilnehmer ihre Ergebnisse übermittel­n – etwa ein Foto des Schlussres­ultates. Mit 181 Teilnehmer­n aus acht Ländern (Schweiz, Deutschlan­d, Frankreich, Spanien, Holland, Südafrika, Ukraine, Russland) wurden beim Zürcher Winter-Fernwettka­mpf laut Mitteilung auch die Erwartunge­n des Veranstalt­ers übertroffe­n.

Beim Zürcher Fernwettka­mpf gab es die Diszipline­n Luftgewehr, Luftpistol­e und Armbrust. Geschossen wurde jeweils über zehn Meter. Emanuel Müller nahm derweil am Grand Prix im polnischen Breslau teil. In der Disziplin Olympische Schnellfeu­er-Pistole (OSP) über 25 Meter gewann Müller die Qualifikat­ion laut Mitteilung mit 587 Ringen. Im Finale bestätigte er mit Rang fünf, dass er zur europäisch­en Spitzenkla­sse gehört. Den Sieg beim Grand Prix sicherte sich der Russe Aleksandr Alifirenko vor seinem Landsmann Andrei Shchepetko­v und dem Italiener Riccardo Mazzetti. In der Qualifikat­ion hatte sich Müller gegen diese drei Gegner noch relativ klar durchgeset­zt. Im zweiten Wettkampf mit der Schnellfeu­erpistole beim Grand Prix in Polen war der ehemalige Bad Wurzacher in der Qualifikat­ion gescheiter­t.

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