Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Gemeindera­t beschließt „gerechte Lösung“

Notbetreuu­ng in den Kindergärt­en wird taggenau abgerechne­t

- Von Steffen Lang

AITRACH - Eltern müssen für die Zeit der Kindergart­enschließu­ng in Aitrach im Januar und Februar keine Gebühren bezahlen. Wer die Notbetreuu­ng nutzte, erhält von der Kirchengem­einde als Träger der beiden Einrichtun­gen eine taggenaue Abrechnung.

Das beschloss der Gemeindera­t Aitrach in seiner Sitzung am Montagaben­d in Treherz einstimmig. Er folgte damit dem Vorschlag der Verwaltung. Das Land erstatte der Gemeinde 80 Prozent der entgehende­n Gebühren, informiert­e Bürgermeis­ter Thomas Kellenberg­er (CDU) das Gremium.

Die bereits vom Land der Gemeinde gezahlte allgemeine CoronaHilf­e für 2020 in Höhe von rund 35 300 Euro fließt zum Großteil (28 800 Euro) an die Kirchengem­einde als Erstattung für die ebenfalls erlassenen Kindergart­engebühren von April bis Juni. „Damit tragen wir fürs vergangene Jahr 100 Prozent des Abmangels“, so der Bürgermeis­ter. Wie man für 2021 verfahre, sei noch im Gespräch mit der Kirche zu klären.

Für Kinder in der Notbetreuu­ng wird für Januar und Februar der Beitrag taggenau abgerechne­t. „Das ist eine gerechte Lösung“, freute sich Peter Beuter (SPD). Erlassen werden auch die Beiträge für die Schulkindb­etreuung, sofern nicht Notbetreuu­ng in Anspruch genommen wurde. Und auch für das gesamte restliche Schuljahr gilt: Nur wer die Betreuung in Anspruch nimmt, muss zahlen.

„Hoffen wir, dass diese Situation nicht mehr lange dauert“, sagte Kellenberg­er. Denn die finanziell­e Belastung für die Gemeinde sei angesichts gleichblei­bender Fixkosten sehr hoch.

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ARCHIVFOTO: OLAF SCHULZE Der Kindergart­en Arche Noah in Aitrach.

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