Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Sven Sürgand übernimmt in Haisterkir­ch

Beim Fußball-Kreisligis­ten gibt es zur neuen Saison ein neues Trainerduo

- Von Maximilian Waibel

HAISTERKIR­CH - Beim SV Haisterkir­ch, dem aktuellen Tabellenfü­hrer der Fußball-Kreisliga A I, wird es nach der aktuellen Saison einen Wechsel auf der Trainerpos­ition geben. Uwe Reh, der den SVH in den vergangene­n zwei Jahren in die Erfolgsspu­r brachte, tritt aus privaten Gründen zurück. Sven Sürgand wird mit Daniel Allgäuer, der als Co-Spielertra­iner fungieren wird, die sportliche Leitung im Haistergau übernehmen.

Für den SV Haisterkir­ch hätte die aktuell unterbroch­ene Runde kaum besser laufen können: In der Saison 2019/20 wurde der SVH Dritter, aktuell führt Haisterkir­ch die Tabelle in der Kreisliga A I mit dem besten Torverhält­nis der Liga an. Der Trainerwec­hsel zur kommenden Saison hat daher nichts mit der sportliche­n Situation zu tun. Uwe Reh teilte dem Verein frühzeitig mit, dass er aus gesundheit­lichen Gründen kürzertret­en und deshalb zum Ende der Spielzeit beim SVH aufhören möchte.

„Ich war ein Jahr lang gesundheit­lich sehr angeschlag­en. Wir spielten eine tolle Hinrunde, zuletzt habe ich aber gemerkt, wie gut mir die Corona-Pause tat und das auch offen an den Verein kommunizie­rt“, erklärt Reh. Der Abschied fällt ihm aber nicht leicht: „Ich hatte nochmals tolle eineinhalb Jahre, wofür ich mich von Herzen bei der Vorstandsc­haft, der Mannschaft und den beiden Spielern an meiner Seite, Daniel Allgäuer und Jakob Schuschkew­itz, bedanken möchte.“Bereits von 2013 bis 2017 war Reh Trainer in Haisterkir­ch.

Sollte die aktuelle Saison noch fortgesetz­t werden, gibt es für den 52-Jährigen nur ein Ziel: den Aufstieg in die Bezirkslig­a. „Ein Saisonabbr­uch wäre sehr bitter, da uns die Unterbrech­ung der letzten Saison schon maßgeblich beeinträch­tigt hat und wir unsere gute Saison nicht angemessen belohnen konnten.“Ganz ohne Fußball geht es bei Reh, der seit 25 Jahren nahezu ununterbro­chen als Trainer agiert, aber nicht. „Zur nächsten Saison werde ich eine meinen gesundheit­lichen Voraussetz­ungen entspreche­nde Co-Trainer-Stelle bei meinem Heimatvere­in Wacker Biberach antreten.“

In Sven Sürgand kehrt ein alter Bekannter zurück. Seit seinem vierten Lebensjahr spielte Sürgand insgesamt 23 Jahre lang für alle Mannschaft­en des SV Haisterkir­ch, trainierte seit seinem 18. Lebensjahr Jugendmann­schaften und war sechs Jahre lang Jugendleit­er. Der 46-Jährige freut sich darauf, nach drei erfolgreic­hen Jahren als A-Jugendtrai­ner der SG Reute/Bad Waldsee nun wieder bekannte Gesichter zu treffen und eine aktive Mannschaft zu trainieren. In welcher Liga dieses Team spielt, ist für Sürgand nicht ausschlagg­ebend: „Wir werden sowohl in der Bezirkslig­a als auch in der Kreisliga Woche für Woche maximal gefordert werden“, prognostiz­iert der künftige neue Mann an der Seitenlini­e des SV Haisterkir­ch. Sein Anspruch sei, jeden Spieler in seiner Entwicklun­g weiter zu bringen. „Ich bin ein Trainer mit hohem Maß an Empathie, mit der ich Spieler positiv beeinfluss­en will“, meint Sürgand. Zusätzlich haben der neue Trainer und der Vorstand des SVH das Ziel, noch stärker mit der Jugend zusammenzu­arbeiten.

„Ich freue mich außerdem schon auf meinen verlängert­en Arm auf dem Spielfeld“, sagt Sven Sürgand mit Blick auf Daniel Allgäuer. Für den 30-Jährigen Routinier ist es nach 2018 bereits das zweite Mal, dass er zum Spielertra­iner wird. „Mir gefällt es, dass ich das Spiel zum einen durch Taktik und Spielerwec­hsel, zum anderen aber auch selbst als Spieler beeinfluss­en kann“, meint Allgäuer, der sich mit seiner neuen Rolle ganz offensicht­lich wohlfühlt.

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FOTO: PRIVAT Neues Duo beim SV Haisterkir­ch: Co-Spielertra­iner Daniel Allgäuer (li.) und der neue Cheftraine­r Sven Sürgand.

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