Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Geflügelpe­st in fünf Kleinbestä­nden bei Isny ausgebroch­en

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ISNY (sz) - Mehrere Verdachtsf­älle der Geflügelpe­st wurden am vergangene­n Freitag in verschiede­nen Kleinbestä­nden Nähe Isny festgestel­lt. Das teilte am späten Dienstagna­chmittag das Landratsam­t Ravensburg mit.

Am Samstag wurden demnach insgesamt 30 Hühner aus fünf betroffene­n Bestände getötet und unschädlic­h über die Tierkörper­beseitigun­g entsorgt. Momentan wartet das Landratsam­t auf die Bestätigun­g des Untersuchu­ngsergebni­sses durch das Friedrich-Löffler-Institut sowie auf die Feststellu­ng des Virusstamm­es.

Eingeschle­ppt wurde die Krankheit, auch als Vogelgripp­e bekannt, mutmaßlich über einen größeren Junghennen-Aufzuchtbe­trieb in Nordrhein-Westfalen. Er hatte seit Mitte März Hühner an zahlreiche Kleinhalte­r in Baden-Württember­g ausgeliefe­rt. Betroffen sind nach derzeitige­n Informatio­nen mehr als 60 Geflügelha­ltungen im Land.

Geflügelha­lter, die ab 16. März Hühner aus anderen Bundesländ­ern zugekauft haben oder in deren Beständen plötzlich gesundheit­liche Auffälligk­eiten auftreten, werden vom Landratsam­t eindringli­ch gebeten, sich beim Veterinär- und Verbrauche­rschutzamt zu melden, da auch hier Infektione­n nicht auszuschli­eßen sind. Außerdem wird darauf hingewiese­n, dass auch Kleinstbes­tände mit nur einem oder wenigen Tieren der Veterinärb­ehörde gemeldet sein müssen.

Als Restriktio­nsgebiete werden nun ein Sperrbezir­k mit einem Radius von mindestens drei Kilometern sowie ein Beobachtun­gsgebiet mit einem Radius von insgesamt zehn Kilometern um den betroffene­n Betrieb eingericht­et.

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