Zigarettenkippen als größtes Ärgernis

Insgesamt positives Fazit nach Müllsammelaktion im „Isny-Oval“

ISNY - Drei komplett gefüllte 200-Liter-Müllsäcke haben Gabi Frick, Günter Häußler, Oswald Längst und Wolfgang Richard am Dienstagvormittag Mitarbeitern des städtischen Baubetriebshofs übergeben. Inhalt waren unschöne Hinterlassenschaften, die sie während einer gut zweistündigen Aufräumaktion aufgelesen hatten im „Isny-Oval“, dem grünen Gürtel entlang der Stadtmauer rund um den historischen Stadtkern.

Und obwohl Richard „Tausende von Zigarettenkippen“beklagte, von denen Frick beiläufig „50 allein an einer einzigen Parkbank“gezählt hatte, zogen die vier Aufräumer insgesamt ein positives Fazit: „Das Isny-Oval macht einen gepflegten Eindruck, auch an Stellen, wo ich es nicht vermutet hätte“, etwa am Busbahnhof oder auf den Wiesen an den Kurparkweihern, sagte Stadtführer Längst beim Abschluss des Rundgangs mit Beutel und Greifzangen im Park am Kino. Wobei es nach wie vor genauso „traditionelle Schmuddelecken“gebe, die für Partys oder Zusammenkünfte genutzt würden, wie etwa der Bereich hinter Nikolai- und Georgskirche oder vor dem Eingang zum Wassertormuseum.

Zugleich unterstrich Längst, der die „Stadtputzete“im Namen von Stadtseniorenrat und dem „Arbeitskreis Isny-Oval“initiiert hatte, dass die Mitarbeiter des Baubetriebshofes die Reinigung der Grünanlagen sichtbar im Griff hätten und dass der Stadtverwaltung die Aufwertung des Grüngürtels um die Altstadt gelungen sei, für die der Arbeitskreis „bisher eher geistig tätig war“: Beschilderung

und Beleuchtung seien inzwischen wie vorgeschlagen vereinheitlicht und die Möblierung aufgewertet, namentlich mehr Sitzbänke aufgestellt worden; wobei Häußler angesichts des gesammelten Mülls daran erinnerte, dass eigentlich „ein Mülleimer pro Parkbank“angeregt gewesen sei und vor allem im Park beim Kino „die Kapazitäten nicht ausreichen“.

Gabi Frick kam beim Kippen-Zwicken mit der Müllzange die Idee, die Isny Marketing GmbH könnte ins Sortiment der Produkte im Otl-Aicher-Design, die im „Isny Shop“im Hallgebäude angeboten werden, auch kleine Taschenaschenbecher aufnehmen, um den Kippenanfall in den Grünanlagen zu reduzieren, ohne dass seitens des Bauhofs weitere Aschenbecher aufgestellt werden müssten.

FOTO: TOBIAS SCHUMACHER Wolfgang Richard, Günter Häußler, Oswald Längst und Gabi Frick (von links) zogen nach zwei Stunden „Stadtputzete“im Grüngürtel des Isny-Ovals rund um die historische Stadtmauer am Hafendeckelturm im Kinopark ein insgesamt positives Fazit und lobten den Baubetriebshof.