Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Geflügelpest erfolgreich bekämpft
Aufstallungsgebot für Geflügel in den Sperrbezirken endet – Rund 740 Geflügelhalter waren betroffen
REGION (sz/pam) - Die Geflügelpest in den beiden betroffenen Ausbruchsregionen Isny und Bad Wurzach wurde erfolgreich bekämpft. Das teilt das Landratsamt am Vormittag mit.
Damit endet an diesem Freitag, 7. Mai, auch das verfügte Aufstallungsgebot für Geflügel in den Sperrbezirken, so dass die Tiere wieder im Freien gehalten werden dürfen. Auch ein Verbringen und Zukaufen von Tieren wird wieder möglich und Beschränkungen hinsichtlich der Eierund
Geflügelfleischvermarktung gelten ebenfalls nicht mehr.
Insgesamt mussten durch die vier Ausbrüche in kleinen Geflügelhaltungen auch mehrere Hühner in Kontaktbetrieben getötet werden. Von den Einschränkungen waren laut Amt rund 740 Geflügelhalter betroffen. Obwohl sich Verdachtsfälle in angrenzenden Gemeinden alle als negativ erwiesen, ist weiterhin Vorsicht beim Zukauf geboten und die Biosicherheitsmaßnahmen sollten beachtet werden.
Erstmals amtlich festgestellt worden ist der Ausbruch der Geflügelpest (Hochpathogene Aviäre Influenza) im Landkreis Ravensburg am 1. April nahe Isny. Ein weiterer Ausbruch wurde am 4. April auf dem Gemarkungsgebiet der Stadt Bad Wurzach festgestellt.
Als Restriktionsgebiete wurden daraufhin ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens drei Kilometern sowie ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von insgesamt zehn Kilometern um den betroffenen
Betrieb eingerichtet. Der dadurch entstandene Sperrbezirk umfasste Teile der Gemarkung der Stadt Isny und der Gemeinde Argenbühl. Entsprechend der Karte, die der Allgemeinverfügung anhing, reichte das Gebiet nördlich etwa bis Winterazhofen, östlich bis an die Landesgrenze zu Bayern, südlich bis Neutrauchburg und westlich bis kurz hinter Enkenhofen.
Das Beobachtungsgebiet betraf darüber hinaus große Teile der Gemarkungen von Leutkirch und Kißlegg.