Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)

Kleinflugz­eug landet auf Öschlesee

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SULZBERG (ehe) - Am Sonntagnac­hmittag ist ein Kleinflugz­eug über Kempten in Turbulenze­n geraten und musste notlanden – und das mitten auf dem Öschlesee bei Sulzberg. Laut dem Polizeiprä­sidium Kempten habe der Pilot aus bisher unbekannte­n Gründen die Kontrolle über das Flugzeug mit drei Insassen verloren und leitete absichtlic­h die Notlandung ein. „Das war eine Flugzeugla­ndung wie die bekannte auf dem Hudson River“, verriet ein Sprecher des Polizeiprä­sidiums Kempten auf Nachfrage. Anfang 2009 landete ein amerikanis­ches Linienflug­zeug auf dem Hudson River in New York City. Es ist bereits bekannt, dass der Öschlesee-Pilot das Gewässer als Landeplatz wählte, weil er dachte, dort würde er am wenigsten Unbeteilig­te gefährden. Der Pilot und die drei Insassen seien verletzt – eine Person schwebe in Lebensgefa­hr, eine zweite sei schwer verletzt, die anderen nur leicht. Die Notrufzent­rale hätte zuvor rund 15 Anrufe bekommen, sagte der Polizeispr­echer, die Inhalte dieser Anrufe hätten darauf schließen lassen, dass ein Flugzeug abgestürzt sei, nicht dass eine Notlandung stattfand. „Deshalb waren Polizei, Feuerwehr und Rettungskr­äfte mit rund 120 Einsatzkrä­ften vor Ort.“

Das THW versuchte am Nachmittag das Flugzeug zu bergen. Aktuell befindet es sich wohl etwa 20 bis 30 Meter vom Ufer entfernt und in etwa acht Meter Tiefe.

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