Schwäbische Zeitung (Leutkirch / Isny / Bad Wurzach)
Erster gegen Letzter
Wangens Handballtrainer Staudacher warnt aber trotzdem vor der Partie in Laupheim
- Wenn das Schlusslicht der Tabelle auf den Spitzenreiter in der Handball-Verbandsliga trifft, sollte es eine vermeintlich einfache Geschichte werden. Dem ist aber nicht so, laut MTG-Trainer Sebastian Staudacher: „In der Vergangenheit war es immer schon sehr eng gegen Laupheim und man weiß nicht, wie sie auflaufen werden.“In der Hinrunde hatten die ehemaligen Württembergligisten des HV Rot-Weiß Laupheim große personelle Schwierigkeiten wegen Krankheit und Verletzungen. Es lief nicht gut für den HV. In zwölf Spielen kassierten sie elf Niederlagen. Gegen die MTG sind sie Anfang Oktober erst gar nicht angetreten und haben die Punkte ersatzlos verschenkt. Den ersten Sieg gab es für die Rot-Weißen erst Ende November im Kellerduell gegen die SG Lauterstein 2 mit 32:26.
Für die Rückrunde scheint sich die personelle Lage im Kader der Laupheimer verbessert zu haben. So steht zum Beispiel nach langer Verletzungszeit Kenan Durakovic wieder im Rückraum links auf dem Feld. Erst vergangenes Wochenende kehrte die Mannschaft von Trainer Sven Schröder mit zwei Punkten aus Kirchheim zurück. Mit 39:30 (19:14) war es ein klarer Sieg gegen die Tabellenzehnten. Mehr Sorge bereitet Staudacher aber ihre Niederlage vor
zwei Wochen zu Hause gegen den Drittplatzierten in der Tabelle, den TV Steinheim am Albuch, mit 34:37: „Das waren nur drei Tore weniger für Laupheim.“
Trotz Erfolg im Rücken wird es keine leichte Aufgabe für die Gastgeber am Samstagabend, um 20 Uhr in der Laupheimer Rottumhalle, beim einzigen Derby für die MTG Wangen in dieser Saison. Das StaudacherTeam zeigte sich vergangenen Samstag in Hochform gegen die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf und siegte mit doppelter Torezahl souverän mit 42:21. Staudacher sprach vom „fast perfekten Handballspiel seiner Mannschaft“. Dazu kommt, dass die Herren 1 der MTG bisher noch kein Auswärtsspiel verloren hat.