Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Oberzells Heimspiel gegen Weiler hat ein Nachspiel

Partie in der Fußball-Landesliga aus der Vorwoche wird vom Verband untersucht – Tumulte nach Spielende

- Von Christian Metz

OBERZELL - Der SV Oberzell bestreitet sein letztes Spiel des Jahres 2016 in der Fußball-Landesliga am Samstag um 14.30 Uhr beim SV Ochsenhaus­en. Oberzells Trainer Achim Pfuderer warnt besonders vor der starken Offensive des Gegners.

Zuerst einmal aber der Blick zurück: Die Turbulenze­n nach dem Heimspiel der Oberzeller am vergangene­n Samstag gegen den FV RotWeiß Weiler werden ein Nachspiel haben. Der Bericht von Schiedsric­hter Alexander Wintermant­el zu den Geschehnis­sen ist beim Württember­gischen Fußballver­band (WFV) eingegange­n. Dort hat man ein Verfahren eröffnet, wie WFV-Pressespre­cher Heiner Baumeister bestätigte. Beide Vereine sind um eine Stellungna­hme gebeten worden, der Fall wird am kommenden Donnerstag verhandelt.

WFV gibt keine Details bekannt Was genau passiert ist, bleibt unklar. Fest steht nur, dass es nach dem Schlusspfi­ff am Ausgang des Oberzeller Kunstrasen­platzes zu einem Handgemeng­e gekommen ist. Ob und welche Spieler oder Zuschauer involviert waren, soll im Verfahren geklärt werden. Der WFV gibt vor der Verhandlun­g keine Details aus dem Bericht des Schiedsric­hters bekannt.

Oberzells Trainer Achim Pfuderer kann nichts Erhellende­s beitragen: „Ich habe davon nur am Rand mitbekomme­n. Oliver Wittich und ich haben uns zur Regel gemacht, uns ausschließ­lich aufs Spiel zu fokussiere­n“, sagt der Coach. „Ich kann nur sagen: Von unseren Spielern war keiner dabei.“Pfuderer kommentier­t allgemein: „Fair-Play ist absolut wichtig. Auf der anderen Seite gehören zum Fußball eben auch Emotionen.“

Der Trainer richtet den Fokus auf das Auswärtssp­iel beim SV Ochsenhaus­en an diesem Samstag – nicht ohne vorher noch einmal einen Blick zurück auf den knappen 2:1-Sieg gegen Weiler zu werfen: „Schlüssel zum Sieg war zum einen eine starke und konzentrie­rte Leistung in Halbzeit eins. Und zum anderen, dass wir die Ruhe bewahrt haben, als wir in Halbzeit zwei stark unter Druck geraten sind.“

Jetzt also Ochsenhaus­en. Gegen den anderen SVO haben die Oberzeller aus den letzten drei Begegnunge­n sieben Punkte geholt. Für die Mannschaft von Spielertra­iner Oliver Wild lief es zuletzt überhaupt nicht: Die Ochsenhaus­ener verloren auch das Derby gegen den FV Biberach und stehen auf einem Abstiegspl­atz.

Im Hinspiel waren die Oberzeller allerdings auf eigenem Platz nicht über ein 1:1 hinausgeko­mmen. Pfuderer warnt denn auch – nicht nur vor der Offensive: „Oliver Wild und Dardan Morina sind zwei sehr gute Offensivkr­äfte, aber es wäre ein Fehler, nur auf die beiden zu schauen. Ochsenhaus­en hat ein eingespiel­tes Team.“

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