Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Noch mal alles raushauen

TSV Berg empfängt den VfL Pfullingen zum letzten Spiel des Jahres (Sa, 14.30 Uhr)

- Von Alexander Tutschner

BERG - Mit einem Heimsieg gegen den VfL Pfullingen will sich der TSV Berg am Samstag (14.30) in die Winterpaus­e verabschie­den. Für den TSV geht es darum, doch noch die 20-Punkte-Marke zu knacken und zumindest den Relegation­splatz in der Verbandsli­ga zu behalten. Auch für Trainer Adnan Sijaric steht viel auf dem Spiel, ein überzeugen­der Auftritt seines Teams dürfte Voraussetz­ung für eine weitere Beschäftig­ung in Berg sein.

„In unserer Situation müssen wir das Spiel gewinnen“, bringt es Trainer Sijaric auf den Punkt. Man wolle den Relegation­splatz unbedingt verteidige­n und die Ausgangsla­ge für die Rückrunde verbessern. „Wir wollen mit einem guten Gefühl in die Pause gehen.“Zusätzlich­e Brisanz hat die Tabellenko­nstellatio­n, weil mit dem FC Wangen der Lokalkonku­rrent hinter Berg lauert und mit einem Sieg in Albstadt vorbeizieh­en könnte. „Wir werden alle Wehwehchen ausblenden und in den letzten 90 Minuten in diesem Jahr noch mal alles raushauen“, sagt Sijaric.

Torhüter angeschlag­en Personell sieht es weiter nicht so gut aus. Im Tor steht wieder der etwas angeschlag­ene Tobias Ullrich, den man diese Woche im Training schonte. Der TSV hat derzeit keinen Ersatztorh­üter, „wenn alle Stricke reißen, muss ein Feldspiele­r aushelfen“. Torjäger Silvio Battaglia fällt wegen Krankheit aus, Bartosz Broniszews­ki und Lucas Ozorio laufen mit Rückenschm­erzen auf. Auch Spielmache­r Jan Biggel ist nach dem Sindelfing­enSpiel angeschlag­en, wird es aber wohl versuchen. Heiko Wenzel kommt zurück in den Kader. „Wir bekommen elf Mann zusammen, die müssen es richten“, sagt der Trainer.

Der TSV hatte zuletzt immer wieder streckenwe­ise stark gespielt, aber aufgrund von schwachen Phasen die Punkte nicht eingefahre­n. Letzte Woche holte man beim damals Tabellenzw­eiten Sindelfing­en einen 0:3-Rückstand auf und spielte am Ende 4:4-Unentschie­den. „Aus vier guten Spielen haben wir zuletzt nur drei Punkte geholt“, sagt Sijaric, „wir müssen jetzt konsequent über 90 Minuten zu Ende spielen.“Aufsteiger Pfullingen steht überrasche­nderweise auf Platz sieben, „die haben die Euphorie mitgenomme­n“, warnt Sijaric. Im Heimspiel gegen den Tabellenzw­eiten Backnang setzte es zuletzt aber eine 1:7-Packung, das Hinspiel gewann Berg mit 3:1.

„Ich drücke mich nicht vor der Verantwort­ung“, sagt Sijaric zum bisher schwachen Saisonverl­auf der Berger. „Grundsätzl­ich ist für mich aber wichtig zu sehen, dass die Mannschaft untereinan­der funktionie­rt.“Man habe keine Grabenkämp­fe, gerade in den letzten drei, vier Spielen habe das Team alles reingehaue­n. „Wir sind alle nicht zufrieden, ich am wenigsten, wir hinken den Ansprüchen hinterher.“Man habe im vorderen Drittel mitspielen wollen, davon sei man nun weit entfernt. Unabhängig vom letzten Spiel müsse man die Vorrunde anschließe­nd gründlich analysiere­n, um herauszufi­nden, woran es lag und was man in der Rückrunde besser machen müsse. „Ich bin der Letzte, der sich da vor der Verantwort­ung drückt.“

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FOTO: ALEXANDER TUTSCHNER Taner Ata (links) und der TSV Berg wollen im letzten Spiel des Jahres zumindest die 20-Punkte-Marke erreichen.

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