Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Wunschkonzert“gibt es seit 50 Jahren
Musikverein Sternberg Weißenau feiert das Jubiläum mit viel Stimmung
RAVENSBURG (sz) - Bereits zum fünfzigsten Mal hat es nun traditionell am Samstag vor dem 1. Advent das „Wunschkonzert“des Musikvereins Sternberg Weißenau in der voll besetzten Sport- und Festhalle Weissenau gegeben. Unter der Leitung von Dirigent Helmut Diesch bot der Musikverein ein Konzert, das durch Vielfältigkeit und musikalischem Können begeisterte.
Bereits die Jugendkapelle unter der Leitung von Helmut Bröhm, die sich aus den Kapellen Gornhofen, Eschach, St. Christina und Weißenau zusammensetzt, verwöhnte das Publikum mit anspruchsvollen Stücken von Händel („Music for the Royal Firework“) und ein Medley von der Kultband Coldplay. Als Lea Bröhm bei dem Stück „Clarinetics“ihren Soloauftritt hatte, kamen selbst „alte Hasen“an der Klarinette ins Staunen. Eine Zugabe war obligatorisch.
Nach einer kurzen Pause eröffneten die Sternberger das Konzert mit einem kurzem Intro und entführten dann das Publikum in die Welt von Marschmusik, Filmmusik und Walzerklängen. Nach anfänglicher Nervosität spornte Helmut Diesch seine Musiker an und holte aus ihnen alles raus. Mit der Titelmelodie von dem Western „Die glorreichen Sieben“stand der erste musikalische Höhepunkt fest. Die Stimmung der Musiker sprang schnell auf das Publikum über.
In der Pause wurden langjährige Mitglieder durch den Kreisverbandsvorsitzenden Rudi Hämmerle geehrt. Unter anderem wurden Konrad Wagner für 50 und Rudi Merk für stolze 60 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet.
Nach der Pause ging es munter weiter. Simon Probst, Vize-Dirigent, eröffnete den zweiten Teil mit dem Stück „Nessaja“. Ein Stück aus dem Musical Tabaluga von Peter Maffay. Von nun an wechselten die Stilarten von Stück zu Stück. Von den „Egerländer Schmankerl“hin zum „AlphornSwing“, bei dem Peter Schlegel, Karl Herzog und Jürgen Burkhardt mit Original Alphörnern die Schweiz in den Saal holten. Mit dem Stück „String of Pearls“von Glenn Miller glänzten vor allem die Solisten Jennifer Einholz, Lothar Hepp und Jonas Port.
Der Höhepunkt war erreicht, als der Frauenchor von Haslach zusammen mit der Kapelle das Stück „Lean on me“darbot. Musiker und Publikum bekamen eine Gänsehaut von dem ergreifenden Sound des Chors. Die Zugabe „Oh Happy Day“erfolgte mit Chor und der Solosängerin Tanja Fimpel, die auch durch das Programm führte.