Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kinder haben Rechte – und sollten sie kennen
Aktion des Teams Jugendarbeit an Weingartener Schulen über die Rechte des Kindes
WEINGARTEN (sz) - Im dritten Jahr in Folge hat das Team Weingarten der kommunalen Kinder und Jugendarbeit eine Schulaktion zu den Konventionen über die Rechte des Kindes gestaltet. Federführend wirkte dabei der Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Weingarten, Sven Pahl. In diesem Jahr ging es um die Artikel 12 und 13 der Konvention über die Rechte des Kindes. Diese beinhalten im Artikel 12 die Berücksichtigung des Kindeswillens und im Artikel 13 Meinungs- und Informationsfreiheit.
Die Konventionen über die Rechte des Kindes sind bei der Kinderrechtsorganisation Unicef international verbrieft. Eine Voraussetzung der Umsetzung dieser Rechte ist, dass die Kinder ihre Rechte kennen und verstehen. Aus diesem Grund ist es dem Team Jugendarbeit, der Schule und der Schulsozialarbeit ein großes Anliegen, die Schüler durch gezielte Aktion über die Rechte des Kindes zu informieren und entsprechend ihren Rechten zu beteiligen.
Die Aktion zum Thema fand an beiden Standorten der Schule am Martinsberg unter Begleitung der Schulsozialarbeiterinnen der Zieglerschen statt. An mehreren Tischen, an denen Mitarbeiter des Teams Weingarten Fragen zu den einzelnen Angeboten beantworten konnten, hatten die Schüler Gelegenheit ihre Wünsche, Verbesserungen und Bedürfnisse für die Freizeitgestaltung in der Stadt Weingarten einzubringen. Am „Spin-Point“durften die Kinder sogar vor laufender Kamera berichten, was sie sich in ihrer Stadt an Neuerungen wünschen. Das Jugendmagazin Spin baut auf den Grundsatz aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung auf und wird vom Team Jugendarbeit Weingarten koordiniert. Die Ideen der Kinder waren vielfältig: von der Eislaufbahn in Weingarten über neue Spielplätze im Stadtgebiet bis hin zu Schutz vor Betrunkenen auf Spielplätzen.
90 Minuten Informationsaustausch und viele Erfahrungen für und mit den Schülern der Schule am Martinsberg können dazu beitragen, dass das Leben von Kindern und Familien in der Stadt bereichert wird. Da alle Beteiligten dem Thema „Kinderrechte“und in der Folge „Beteiligung der Kinder“einen großen Stellenwert einräumen, gibt es aktuell sogar Pläne, die Aktion künftig fest im Schulcurriculum zu verankern und jährlich für die Jahrgangsstufe 4 durchzuführen.