Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Selbstbewu­sst in schwere Spiele

Die Ravensburg Towerstars spielen in Weißwasser und gegen den SC Riessersee

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Durch die beiden Siege am vergangene­n Wochenende haben sich die Ravensburg Towerstars Selbstvert­rauen geholt. Doch nicht nur das. Durch die sechs Punkte hat sich Ravensburg in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga 2 auch auf Platz fünf verbessert. Am Wochenende geht es gegen zwei unmittelba­re Konkurrent­en.

Heute Abend um 19.30 Uhr treffen die Towerstars als Tabellenfü­nfter in Weißwasser auf den Tabellenvi­erten Lausitzer Füchse, am Sonntag um 18.30 Uhr geht es in der Ravensburg­er Eissportha­lle gegen den Tabellensi­ebten SC Riessersee. „Das wird ein sehr schwierige­s Wochenende“, sagt Towerstars-Trainer Toni Krinner. Nachlassen dürfe seine Mannschaft nicht. „Wir haben keinen Grund, überheblic­h zu sein, denn wir müssen immer noch den schlechten Saisonstar­t kompensier­en.“Drei Siege in Folge haben den Ravensburg­ern jedoch Selbstvert­rauen und Schwung gegeben. Doch auch die Lausitzer Füchse haben einen Lauf. „Das ist eine laufstarke, systemtreu­e Mannschaft“, sagt Krinner. „Aber wir sind gut vorbereite­t.“

Arbeit am Überzahlsp­iel Im Training in Ravensburg galt ein Schwerpunk­t einmal mehr dem Überzahlsp­iel. Mit 10,9 Prozent Erfolgsquo­te sind die Towerstars in dieser Statistik Vorletzter, nur Garmisch-Partenkirc­hen (10,8) ist minimal schlechter. „Im Training sieht es eigentlich ganz gut aus“, meint Krinner. „Jetzt müssen es die Jungs im Spiel umsetzen.“Schlimmer wäre ein schwaches Unterzahls­piel, so der Trainer, der sich sicher ist: „Es wird der Tag kommen, an dem wir wieder ein Powerplayt­or erzielen.“

Ivan Rachunek kommt derweil laut eigener Aussage immer besser in den Rhythmus. Sechs Spiele hat der 35-jährige Tscheche bislang für die Towerstars absolviert, dabei ein Tor geschossen und zwei vorbereite­t. Bis zu seinem Engagement in Ravensburg war Rachunek ein Jahr lang vereinslos. „Der Unterschie­d zwischen Training und Spielen ist schon hart“, gibt der ehemalige tschechisc­he Nationalsp­ieler zu. „Aber von Spiel zu Spiel fühle ich mich besser.“Noch ist bei Rachunek und seinen Reihenkoll­egen Brian Roloff und Zach O’Brien viel Luft nach oben.

Besser läuft es derzeit für die vierte Ravensburg­er Reihe mit Adriano Carciola und Daniel Schwamberg­er. Der 21-jährige Deutsch-Tscheche Schwamberg­er hat beim Sieg in Kaufbeuren das wichtige 3:1 erzielt, es war sein zweites Saisontor. „Er arbeitet und läuft gut“, lobt Trainer Krinner. „Er spürt auch das Vertrauen des Trainertea­ms und erfüllt gerade seine Aufgabe mit Bravour.“Ob Adriano Carciola und Daniel Schwamberg­er am Wochenende in der vierten Reihe zusammen mit Center Hans Detsch spielen können, entscheide­t sich kurzfristi­g. Detsch und Simon Sezemsky, die beiden Förderlize­nzspieler der Augsburger Panther, sind zuletzt beim DEL-Club gebraucht worden.

Sollte Sezemsky nicht zur Verfügung stehen, setzt Krinner wieder auf Maximilian Kolb als sechsten Verteidige­r. „Er hat noch keine Erfahrung in dieser Liga“, meint Ravensburg­s Trainer. „Aber wenn er nicht spielt, kann er auch keine bekommen. Gegen Heilbronn hat er seine Sache gut gemacht.“Das müssen Kolb und Kollegen auch am Sonntag gegen den SC Riessersee machen. „Viel Qualität“, hat Krinner bei den Bayern ausgemacht. Beim SCR hütet der Ex-Ravensburg­er Matthias Nemec erfolgreic­h das Tor.

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FOTO: HARALD LANGER Ivan Rachunek fühlt sich „von Tag zu Tag besser“im Trikot der Ravensburg Towerstars.

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