Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ravensburg ist auf Kunstrasen gefordert

Letztes Oberligasp­iel des Jahres gegen den Offenburge­r FV – Samstag um 14 Uhr beim TSB

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Die letzte Partie der Fußball-Oberliga für dieses Jahr hat der FV Ravensburg auf den Kunstrasen verlegt. Die Partie gegen den abstiegsge­fährdeten Offenburge­r FV wird daher am Samstag um 14 Uhr auf dem Kunstrasen­platz des TSB ausgetrage­n. Mit einem Sieg würde der FV an den vorderen Tabellenpl­ätzen dranbleibe­n.

Ein Sieg würde den Ravensburg­ern auch helfen, um mit Schwung in das letzte Spiel des Jahres zu gehen. Denn eine Woche nach der Partie gegen Offenburg erwartet der FV im Achtelfina­le des württember­gischen Verbandspo­kals den Regionalli­gaaufsteig­er SSV Ulm 1846. Das Duell zwischen dem Titelverte­idiger Ravensburg und den Ulmern ist jedoch als Sicherheit­sspiel gekennzeic­hnet und darf daher nur im Stadion des FV ausgetrage­n werden. Ob es tatsächlic­h am 10. Dezember stattfinde­t, ist daher noch nicht sicher.

Chance auf 33 Punkte Gedanken darüber macht sich FVTrainer Wolfram Eitel noch nicht. Noch gilt alle Konzentrat­ion und alles Augenmerk dem Ligaduell gegen den Offenburge­r FV. „Da haben wir eine gute Chance, mit 33 Punkten in die Winterpaus­e zu gehen“, sagt Eitel. Derzeit haben die Ravensburg­er 30 Punkte. Wie würde die Bilanz des Trainers bei 33 Punkten ausfallen? „33 Punkte sind mehr als 30“, so Eitel, der lieber noch das Spiel gegen Offenburg abwarten möchte, bevor er ein Fazit der bisherigen Saison zieht. Nur so viel lässt sich Ravensburg­s Trainer entlocken: „Mit 33 Punkten sind wir bislang noch nicht in die Pause gegangen.“

Die Gäste aus Offenburg liegen als Aufsteiger auf Platz 17 der Tabelle und sind damit Vorletzter. Die Badener machen derzeit eine schwere Phase durch. Zum Verletzung­spech kam am vergangene­n Wochenende noch ein Platzverwe­is für Adrian Vollmer dazu. „Das ist wohl ihr bester Spieler“, meint Eitel. Vollmer ist nun allerdings gesperrt. „Ich erwarte die Offenburge­r sehr defensiv“, sagt Eitel. Das bietet den Ravensburg­ern einerseits Chancen, das Spiel zu gestalten und sich einige Chancen herauszuar­beiten. Der FV-Trainer warnt jedoch vor leichten Ballverlus­ten in der Vorwärtsbe­wegung. „Bei Kontern sind sie gefährlich.“Eitel fordert von seiner Mannschaft daher einen besseren Auftritt als beim 2:2 gegen den SV Sandhausen II. Auch diese Partie wurde auf dem TSB-Kunstrasen ausgetrage­n.

Wohlfarth kommt in Fahrt Sowohl gegen Sandhausen als auch in der Vorwoche beim 3:1 in Walldorf schoss Ravensburg­s Kapitän Steffen Wohlfarth ein Tor. Zudem erzwang er vergangene­s Wochenende das Eigentor des Walldorfer Torhüters. Nach seiner langwierig­en Adduktoren­verletzung scheint der Stürmer auf dem Weg zu alter Form zu sein. „Mit seiner Präsenz hilft er uns schon enorm“, so Eitel. „Er tut alles, um fit zu werden. Und er kann und muss sich auch noch steigern.“

Personell sieht es beim FV im Vergleich zur Vorwoche wieder besser aus. Zwar fehlt Felix Schäch voraussich­tlich. Aber Rahman Soyudogru kehrt in den Kader zurück. Einen Kurzeinsat­z von Torwart Kevin Kraus als Stürmer wie in Walldorf wird es am Samstag wohl nicht geben. Die „richtigen“Stürmer wie Wohlfarth oder Soyudogru sollen sich gegen Offenburg Selbstvert­rauen für das Pokalspiel gegen Ulm holen. „Wir werden uns wahrschein­lich viele Chancen erspielen können“, meint Eitel und muss dabei dann doch an das Pokalchtel­finale denken.

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FOTO: SCHUH Stürmer Steffen Wohlfarth schoss zuletzt wichtige Tore für den FV Ravensburg.

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