Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Die Sieg-Bedeutung steigt
Ulms Basketballer spielen am Sonntag in Tübingen
NEU-ULM - Eine Aufstellung wie am Mittwochabend werden die Fans des Basketball-Bundesligisten Ratiopharm Ulm so schnell wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen. Allerdings: Die jungen Till Pape, Björn Rohwer, Marcell Pongo und David Krämer haben ihre Sache im Eurocup gegen Lokomotiv Kuban Krasnodar aus Russland gut gemacht.
Die Ulmer Topspieler konnten ein bisschen durchschnaufen. Aufgrund der Verlängerung – Ulm gewann mit 105:101 – allerdings nicht ganz so wie geplant. Vor dem Derby am Sonntag um 18 Uhr in Tübingen kamen der überragende Chris Babb (30 Punkte) und Spielmacher Braydon Hobbs doch auf mehr als 30 Minuten Spielzeit. „Aber wir haben es geschafft, mit unserer Zwölf-MannRotation übermäßige Spielzeiten zu vermeiden“, sagte Ulms Trainer Thorsten Leibenath.
Per Günther und Taylor Braun wurden beim bereits für das Eurocup-Achtelfinale qualifizierten Bundesliga-Zweiten gänzlich geschont. „Am Sonntag ist die Bedeutung Sieg oder Niederlage aber höher als gegen Krasnodar“, so Leibenath. „Deshalb gehe ich davon aus, dass beide am Sonntag mit dabei sind.“Rein sportlich trennen Ulm (zehn Siege, keine Niederlage) und Tübingen (drei Siege, sieben Niederlagen) Welten.
Aufgrund der Aufstellung galt jedoch auch Ulm am Mittwoch als Außenseiter – das Ende ist bekannt. „Das war einer meiner wichtigsten Siege“, sagte Leibenath angesichts seiner Entscheidung für die Nachwuchsspieler. „Mit diesem Team können wir etwas erreichen.“