Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ancelotti glaubt an Leipzig

Die Bayern sind vor dem Duell in Mainz demütig

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MÜNCHEN (dpa/SID/sz) - BayernTrai­ner Carlo Ancelotti betrachtet RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga nicht als One-Hit-Wonder, sondern als ernsthafte­n Rivalen im Kampf um die Meistersch­aft. „Ich bin sicher, sie werden ein großer Gegner bis zum Saisonende sein“, sagte Ancelotti vor dem heutigen Duell beim FSV Mainz (20.30/Sky). Das sei für die Münchner eine „große Möglichkei­t“, wieder an die Spitze zu rücken. „Das Wichtigste aber ist, am Ende der Saison an erster Position zu stehen und den Titel zu gewinnen“, sagte der Italiener. Fraglich ist der Einsatz der Mittelfeld­spieler Xabi Alonso und Arturo Vidal. Der erkrankte Holger Badstuber fällt aus.

Ancelotti wünscht sich, dass Kapitän Philipp Lahm über die Saison hinaus Spieler beim FC Bayern bleibt. „Ich hoffe, ich kann ihn auch die nächsten Jahre trainieren.“Der 33 Jahre alte Weltmeiste­r Lahm gilt als kommender Sportdirek­tor oder Sportvorst­and, allerdings wird auch Gladbachs Max Eberl gehandelt. „Lahm ist im Moment ein sehr wichtiger Spieler für diese Mannschaft. Und das gilt auch für die nächsten Jahre“, sagte Ancelotti. Lahms Vertrag als Profi läuft bis 2018, spätestens dann will er aufhören. Auch Präsident Uli Hoeneß hatte sich dafür ausgesproc­hen, dass Lahm bis 2018 spielt. Er sei noch immer ein überragend­er Spieler, den der FC Bayern auf dem Feld brauche.

Mainz geht mit Zuversicht ins Duell. „Wir haben die Gewissheit, Bayern schlagen zu können“, sagte Trainer Martin Schmidt eingedenk des 2:1-Erfolgs am 24. Spieltag der Vorsaison in München. Er warnte aber davor, die Spiele zu vergleiche­n. „Wir haben die Bayern damals auf dem falschen Fuß erwischt, sie haben internatio­nal gespielt und rotiert, das trifft jetzt nicht mehr zu. Und in deren Köpfen wird sein: Wir haben damals verloren ...“, sagte Schmidt. Seine Elf müsse „vom Torwart bis zum Stürmer optimal arbeiten. Dann hat man eine kleine Chance, wenn man auch das Glück hat. Aber es gibt kein anstrengun­gsloses Glück. Man muss es sich erkämpfen.“

Schweigemi­nute: Der deutsche Profifußba­ll gedenkt der Opfer des Flugzeugab­sturzes in Kolumbien am Wochenende bei allen Spielen der 1. und 2. Bundesliga mit einer Schweigemi­nute und Trauerflor.

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FOTO: DPA Carlo Ancelotti

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