Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Autofahrer sollen für Verbrauch zahlen

- Ihre Redaktion

Zu den Artikeln „Verband räumt veraltete Messverfah­ren ein“(18.11.) und „Kahlschlag bei Volkswagen“(19.11.) über Manipulati­onen der Autoindust­rie: Den Schaden tragen Verbrauche­r, Groß- und Kleinaktio­näre, die Umwelt durch hohen Schadstoff­ausstoß, der Staat durch Mindereinn­ahmen und die Mitarbeite­r der Firmen wie zum Beispiel die Deutsche Bank durch Mitarbeite­rabbau oder jetzt VW mit 30 000 einzuspare­nden Arbeitsplä­tzen. Mit der Aufdeckung dieser gefälschte­n Daten wird aber auch deutlich, welcher Murks die auf den Schadstoff­werten bezogene Berechnung der Kfz-Steuer ist.

Dass diese aufwendige Methode von einem Maut besessenen Verkehrsmi­nister mit einer schadstoff­bezogenen Entlastung der deutschen Autofahrer bei der Mauterhebu­ng sogar ins Absurde getrieben wird, scheint der verantwort­liche Minister entweder nicht zu begreifen oder er ignoriert den Milliarden­schaden für den Staat und verstößt damit gegen seinen Amtseid. Es wird jetzt allerhöchs­te Zeit, sowohl für die Bundeskanz­lerin als auch für alle Abgeordnet­en der Regierungs­koalition, diesem bürokratis­chen Unsinn ein Ende zu bereiten: Stopp der geplanten Mauteinfüh­rung, Abschaffun­g der KfzSteuer und Umlegung dieses Steueraufk­ommens auf den Spritpreis mit anteiliger Beteiligun­g der Länder. Ottmar Haberbosch, Riedlingen

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen. Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbrief­e@schwaebisc­hezeitung.de

Newspapers in German

Newspapers from Germany