Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Landrat bietet ehemaliges EnBW-Gebäude als Standort für Präsidium an
Vor dem Hintergrund der aktuell anstehenden Evaluierung der Polizeireform hat der Ravensburger Landrat Harald Sievers BadenWürttembergs Innenminister Thomas Strobl das mittlerweile im Kreiseigentum befindliche ehemalige EnBW-Verwaltungsgebäude in der Charlottenstraße in Ravensburg als möglichen neuen Standort angeboten. In einem Schreiben des Landrats an den Minister heißt es: „Wie Sie sicher wissen, hat die letzte Polizeireform gerade in Oberschwaben zu großen Diskussionen wegen des Standorts des PolizeiWeiter präsidiums nicht im Oberzentrum der Region Bodensee-Oberschwaben, sondern „in Übersee“geführt. Ich habe die damaligen Diskussionen nicht persönlich mitverfolgen können, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Amt war, treffe jedoch bei uns im Landkreis immer wieder auf Gesprächspartner, die der festen Überzeugung sind, dass die Entscheidung gegen Ravensburg/Weingarten wesentlich auch darauf zurückzuführen sei, dass es hier keine geeignete Immobilie für das Präsidium gegeben habe.“ schreibt Sievers: „Der Landkreis ist Eigentümer des ehemaligen EnBW-Verwaltungsgebäudes in der Charlottenstraße in Ravensburg. Die Immobilie wird derzeit nicht genutzt. Aufgrund der innerstädtischen Lage und der Größe der Liegenschaft möchte ich diese in die Überlegungen im Rahmen der Evaluation der Polizeireform einbringen, da eine Verwendung als ein Standort des Polizeipräsidiums nach meiner Überzeugung die Drittnutzungsoption mit dem größten strukturpolitischen Mehrwert für unsere Region ist.“(sz)