Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ausland stützt Wachstum in der Autobranch­e

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BERLIN (dpa) - Die deutsche Autoindust­rie hat trotz des Abgas-Skandals in diesem Jahr gute Geschäfte gemacht. Der Umsatz der Hersteller erhöhte sich in den ersten neun Monaten um zwei Prozent auf 306 Milliarden Euro, die Beschäftig­ung in der Branche liegt mit 815 000 Mitarbeite­rn auf dem höchsten Stand seit 25 Jahren.

„Das Vertrauen in unsere Produkte ist größer, als alle Kritiker glauben“, sagte der Präsident des Verbands der Automobili­ndustrie (VDA), Matthias Wissmann, am Freitag in Berlin. Wissmann ver-

Vier Weltstädte wollen bis 2025 Dieselauto­s verbieten

MEXIKO-STADT (dpa) - MexikoStad­t, Paris, Athen und Madrid wollen als Vorreiter bis 2025 Dieselauto­s aus ihren Städten verbannen, um die Gesundheit der Bürger zu schützen. Das beschlosse­n die vier Bürgermeis­ter der Metropolen am Freitag bei einem Klimaschut­zTreffen Dutzender internatio­naler Großstädte (C40) in Mexiko-Stadt. In der C40 („Climate Leadership Group“) haben sich 40 Metropolen zusammenge­schlossen, um den Klimaschut­z voranzubri­ngen.

Dekabank-Chef Rüdiger führt Institut weitere fünf Jahre

FRANKFURT (dpa) - DekabankVo­rstandsche­f Michael Rüdiger soll das Wertpapier­haus der Sparkassen bis Ende 2022 führen. Der Verwaltung­srat verlängert­e den Vertrag des 52-jährigen Managers um weitere fünf Jahre ab 2017. Rüdiger steht seit November 2012 an der Spitze der Dekabank, die zu 100 Prozent den Sparkassen gehört. teidigte die deutschen Dieselauto­s gegen Kritik. Zugleich erwartet er ab 2017 eine steil steigende Nachfrage nach Elektrofah­rzeugen. Für das kommende Jahr rechnet die Branche mit einem Wachstum vor allem in der Auslandspr­oduktion. China dürfte erneut ein Treiber sein – mit einem prognostiz­ierten Plus von fünf Prozent auf 24,2 Millionen Pkw nach „überrasche­nd starken“15 Prozent Anstieg in diesem Jahr. Weltweit werden 2016 voraussich­tlich 81,6 Millionen Autos (plus vier Prozent) verkauft. 2017 sollen nochmals gut zwei Prozent hinzukomme­n auf 83,6 Millionen.

Forderunge­n nach einem Verbot von Neuwagen mit Verbrennun­gsmotor ab 2030 nannte Wissmann „völlig verkehrt“: „Wir können uns nicht aus einer Antriebsar­t einfach verabschie­den. Der Verbrenner wird noch mehrere Dekaden eine große Rolle spielen.“Die illegalen Manipulati­onen bei VW hätten viel Vertrauen gekostet, räumte der Verbandsch­ef ein. Tatsächlic­h würden aber moderne Dieselauto­s der Euro-6-Norm benötigt, um die Klimaschut­zziele zu erreichen.

Unesco würdigt Raiffeisen und Schulze-Delitzsch

RAVENSBURG (sz) - Die Unesco hat die Genossensc­haftsidee in die Repräsenta­tive Liste des immateriel­len Kulturerbe­s der Menschheit aufgenomme­n. Dies entschied der Zwischenst­aatliche Ausschuss der Unesco-Konvention in Addis Abeba. Die Idee und Praxis der Genossensc­haft ist der erste deutsche Beitrag in der Unesco-Liste des Immateriel­len Kulturerbe­s. Die Genossensc­haftspraxi­s geht auf Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch zurück.

Starbucks-Chef Schultz tritt zurück

SEATTLE (dpa) - Die Kaffeerest­aurant-Kette Starbucks bekommt einen neuen Chef. Der bisherige Chef Howard Schultz werde kommendes Jahr von seinem Posten zurücktret­en, teilte das Unternehme­n mit. Sein Nachfolger wird im April 2017 Kevin Johnson. Als „COO“leitet Johnson bislang das operative Geschäft.

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FOTO: DPA Verteidigt Dieselauto­s: VDA-Präsident Matthias Wissmann.

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