Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Nach tödlichem Unfall dauern Ermittlungen an
Vorfall auf A 96 bei Leutkirch: Fahrer eines Kleintransporters mit Anhänger noch immer gesucht
LEUTKIRCH (sz) - Die Ermittlungen nach einem Unfall mit einem Todesopfer, der sich am Freitag, 25. November, auf der A 96 bei Leutkirch ereignet hat, sind noch nicht abgeschlossen. Das berichtet die Polizei.
Ein 24-jähriger Mann erlag am Tag danach im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der junge Mann saß am Unfalltag gegen 14 Uhr als Beifahrer im Audi RS6 Avant eines 23-jährigen Autofahrers, der auf dem linken Fahrstreifen der Autobahn in Richtung Lindau gefahren war und stark abbremsen musste, als der nach den bisherigen Ermittlungen unbekannte Fahrer eines Kleintransporters mit Planen-Anhänger zwischen den Anschlussstellen Leutkirch-Süd und Kißlegg unvermittelt zum Überholen vom rechten auf den linken Fahrstreifen ausscherte. Das Auto des 23-Jährigen, der noch nach rechts ausweichen wollte, geriet hierbei ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich an einer stark ansteigenden Böschung.
Während der Autofahrer sich selbst befreien konnte, musste sein Beifahrer, der lebensgefährliche Verletzungen erlitt, von der Feuerwehr aus dem Auto geborgen werden. Laut eines Zeugen soll die Plane des Anhängers, dessen Aufbau etwa so groß wie der Transporter ist, weiß oder hellgrau und mit einer Beschriftung sowie einem Logo oder auch einer Karikatur versehen gewesen sein. Aufgrund der Ermittlungen schließt die Polizei nicht aus, dass der Fahrer des Gespanns die Autobahn an der Ausfahrt Kißlegg oder WangenNord verlassen und vom Unfallgeschehen möglicherweise nichts mitbekommen hatte.
Zeugen, die Hinweise zu dem Kleintransporter oder dessen Fahrer geben können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrskommissariat Kißlegg, Telefon 07563 / 90990, in Verbindung zu setzen.