Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Sander Neunter, Regensburg Fünfte

Die deutschen Speed-Skifahrer überzeugen bei Super-G und Abfahrt

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VAL D’ISÈRE (dpa/SID/sz) - Ein Top-10-Platz im ersten Speedrenne­n des WM-Winters war ganz nach dem Geschmack von Andreas Sander. „Mein Ziel war, deutlich besser in die Saison zu starten als letztes Jahr“, sagte der deutsche Skifahrer nach Rang neun beim Super-G in Frankreich.

Heute (10.45 Uhr) steht die Abfahrt an. „Ich muss mich noch mal steigern“, meinte Sander nach dem siebten Top-10-Resultat seiner Karriere. Die direkte Qualifikat­ion für die WM in St. Moritz verpasste er nur um einen Rang, erfüllte aber die halbe Norm für den Saisonhöhe­punkt im Februar. Auf Sieger Kjetil Jansrud aus Norwegen fehlten ihm 0,91 Sekunden. „Ein Doppelsieg gleich zum Start ist außergewöh­nlich“, meinte Jansrud. Zweiter wurde der bei seinem Comeback überrasche­nd starke Norweger Aksel Lund Svindal (+0,17). Der fünffache Weltmeiste­r hatte sich im Januar in Kitzbühel eine schwere Knieverlet­zung zugezogen, seine Karriere stand auf dem Spiel. „Ich bin echt überrascht. Großartig“, sagte der 33Jährige. Rang drei ging an Dominik Paris aus Italien (+0,41).

Auch Thomas Dreßen erwischte einen guten Start im ersten Speedrenne­n und holte mit Platz 26 das beste Super-G-Resultat seiner Karriere, Klaus Brandner belegte Rang 34. Josef Ferstl schied bei seinem Comeback nach starkem Start aus.

Viktoria Rebensburg überzeugte bei der Abfahrt in Lake Louise mit einem fünften Platz – und dies trotz großen Trainingsr­ückstands wegen einer Knieverlet­zung. Ihren ersten Sieg im Weltcup holte sich überrasche­nd die Slowenin Ilka Stuhec vor der Italieneri­n Sofia Goggia und Kajsa Kling aus Schweden. Rebensburg hatte vor dem Speed-Wochenende kaum Abfahrtstr­aining bestritten, nachdem sie sich Anfang Oktober am Schienbein­kopf verletzt hatte. Zudem fuhr Michaela Wenig als 25. in die Punkte.

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