Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Haus ohne Hinderniss­e kommt allen zugute

Für den barrierefr­eien Umbau gibt es Beratung und Fördermitt­el – Heute Abend SZ-Telefonakt­ion

-

RAVENSBURG - Altersgere­chtes Wohnen ist bereits jetzt eine gesellscha­ftliche Herausford­erung, die in Zukunft größer werden wird. Eine Befragung von 73 kommunalen Wohnungsan­bietern Baden-Württember­gs ergab, dass heute etwa ein Drittel ihrer Mieter älter als 65 Jahre sind und etwa acht Prozent älter als 80 Jahre.

Diesen Mietern stehen jedoch lediglich vier Prozent an Wohnungen gegenüber, bei denen sowohl der Zugang als auch die Wohnung selbst barrierefr­ei gestaltet sind. Laut regionaler Bevölkerun­gsvorausbe­rechnung des Bundesinst­ituts für Bau-, Stadtund Raumforsch­ung wird die Zahl der älteren Mieter bis 2030 auf 3,71 Millionen steigen. Es wird dann 853 000 Personen geben, die über 80 Lenze zählen. Es besteht also Handlungsb­edarf, altersgere­chten beziehungs­weise barrierefr­eien Wohnraum zu schaffen. Für ältere Menschen oder solche mit Behinderun­gen können Treppenlif­te, größere Bewegungsf­lächen, geeignete Sanitäranl­agen, barrierefr­eie Zugänge und verbreiter­te Türöffnung­en lebenswich­tig sein. Doch auch für Familien mit Kindern ist Wohnraum frei von Hinderniss­en attraktiv.

ANZEIGE

Stellt sich die Frage: Wie kann man sein Haus sinnvoll umbauen? Was ist machbar und was nicht? Welche baulichen Voraussetz­ungen sind vonnöten, um beispielsw­eise einen Treppenlif­t einbauen zu können? Warum ist eine Rampe zum Hauseingan­g nicht überall angebracht? Was sollte man bei der Planung eines behinderte­ngerechten Bades beachten?

Das alles hat seinen Preis. Der Staat unterstütz­t Baumaßnahm­en, die zur Barrierere­duzierung führen mit besonders günstigen Krediten. Von der Pflegevers­icherung kann man für Wohnumfeld verbessern­de Maßnahmen Zuschüsse bekommen. Wie kommt man ans Geld? Welche Mindestanf­orderungen müssen bei der Bauplanung erfüllt werden, damit man für die Maßnahmen im Außen- und Innenberei­ch beispielsw­eise KfW-Fördergeld­er beantragen kann? Bausparer können Guthaben und Darlehen ebenfalls für Umbaumaßna­hmen einsetzen. Man kann dafür sogar den Wohn-Riester nutzen. Wie funktionie­rt das? Was ist zu beachten?

Leser-Fragen dazu beantworte­n heute von 18-20 Uhr Horst Fehrer, Förderexpe­rte vom Verband der Privaten Bausparkas­sen, Monika Müller von der VdK Patienten- und Wohnberatu­ng Stuttgart und Andreas Kohl von der Stiftung Warentest. Telefon: 0751/2955-1555

 ??  ?? Monika Müller
Monika Müller
 ??  ?? Andreas Kohl
Andreas Kohl
 ?? FOTOS: PM ?? Horst Fehrer
FOTOS: PM Horst Fehrer

Newspapers in German

Newspapers from Germany