Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Jubiläumsjahr war „Werbung für die Ortschaft“
Taldorfer Ortschaftsrat freut sich über Oberzell
TALDORF - Positive Bilanz haben Ortsvorsteher Vinzenz Höss und der Ortschaftsrat über die Feierlichkeiten zum 1200-jährigen Bestehen des Taldorfer Teilorts Oberzell gezogen. Von einem „tollen Miteinander“sprach Margarete Eger (CDU), und Gerhard Rothenhäusler (Kommunalpolitischer Arbeitskreis Taldorf, KAT) meinte: „Es war eine Werbung für die Ortschaft.“
Rothenhäusler fügte hinzu, es seien bei diesem Fest die Vielfalt der Ortschaft und die Bedeutung der Vereine als Träger der Kultur deutlich geworden. Eger hob hervor, dass die gesamte Ortschaft mit ihren Teilorten Taldorf, Oberzell, Bavendorf und Adelsreute in die Feierlichkeiten einbezogen worden war. „Alle haben mitgezogen“sagte die Ortschaftsrätin und erinnerte an einige Höhepunkte der Jubiläumsfeier: an den von Egon Rusch geplanten „gelungenen Rückblick ins Mittelalter“, den gemeinsamen Auftritt aller Chöre der Ortschaft und den Festakt in der Schussentalhalle.
Darauf, dass das „sehr gelungene Festjahr“ohne die Mitarbeit zahlreicher Mitwirkenden nicht möglich gewesen wäre, hatte Höss hingewiesen. Schon Mitte 2015 hatte sich eine Lenkungsgruppe an die Arbeit gemacht und die Weichen für das Jubiläumsjahr gestellt.
Vereinsvorsitzende, Margarete Eger, Gerhard Rothenhäusler und Jonas Prescher als Vertreter des Ortschaftsrats sowie Walter Blum, der frühere Ortschaftsrat, ferner Feuerwehr, Grundschule, die Kirchengemeinden und die Taldorfer Ortsverwaltung selbst hatten an einem Strang gezogen. Dass Margarete Eger und Gerhard Rothenhäusler, unterstützt von Stadtarchivar Andreas Schmauder und der Verwaltung, eine Ortschronik erarbeitet hatten, rief Höss noch einmal in Erinnerung.
Diese Chronik, so sagte Margarete Eger, „gehört eigentlich in jeden Haushalt unserer Ortschaft“. Die Ortsverwaltung hofft, dass durch den Verkauf des Buches weitere Einnahmen von 30 000 Euro erzielt und die Gesamteinnahmen auf 40 000 Euro gesteigert werden können (rund 10 000 Euro waren durch erste Buchverkäufe und Einnahmen aus dem Mittelaltermarkt zusammengekommen). Das Festjahr schlug, so geht aus einem Verwaltungspapier hervor, mit rund 100 000 Euro zu Buche.