Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Konzert für Kreuzweg
Förderverein Schwarzwäldle nimmt 992 Euro ein
RAVENSBURG - In der mit 70 Personen gut besetzten Heilig-Kreuz-Kirche auf dem Sonnenbüchel fand kürzlich ein vom Förderverein Kreuzweg Schwarzwäldle organisiertes Benefizkonzert statt. Der Männerchor „Quantum Caritatum“unter der Leitung von Hubert Simon hatte ein Programm mit ostkirchlichen Hymnen und Passionsgesängen zusammengestellt.
Dazwischen trugen Mitglieder des Vereins meditative Texte von Getrud von Le Fort, Romano Guardini und Mutter Teresa vor. Nach dem eröffnenden Vater unser stellte der erste Vorstizende Ralf Reiter die Arbeit des Vereins vor, an dessen Ende die vollständige Restaurierung aller Kreuzwegstationen stehen soll.
130 Jahre durchgehalten Als Beispiel für den schlechten Zustand der Holzreliefs, die fast 130 Jahre lang Wind und Wetter ausgesetzt waren, wurde in der Kirche die Station XIII (Kreuzabnahme) gezeigt. Reiter ging auch auf den Geschichte der Kreuzweganlagen ein und stellte sie in den Zusammenhang der Passionsfrömmigkeit des Mittelalters.
Eindrucksvoller Mittelpunkt des Konzerts waren Gesänge zum Leidensweg Christi, die unter anderem von so bekannten Komponisten wie Bortnijanski und Glasunow stammten.
Die abschließende Sammlung für den Kreuzweg erbrachte die stolze Summe von 992 Euro. Der Verein dankt dem Chor Quantum Caritatum für seinen selbstlosen Einsatz und allen grosszügigen Spendern ganz herzlich, insbesondere auch dem Frauenbund von St. Christina, der eine bedeutende Summe zur Verfügung gestellt hat.
Der Verein benötigt die Spendengelder aber nicht nur für Restaurierungsund Schutzzwecke an den Reliefs. Er sieht sich auch in der Verantwortung für die Kreuzberganlage als Andachtsstätte.