Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Liftpreise steigen moderat

Teilweise liegt der Aufschlag für Sechstages­pässe unter zwei Prozent

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Seit 13 Jahren vergleicht die Skiatlas-App „Schneeundm­ehr“die Liftpreise der 50 führenden Skigebiete im Alpenraum. Die Auswertung für den kommenden Winter zeigt: Der Durchschni­ttspreis für die bei Skiurlaube­rn beliebten Sechstages­skipässe steigt nur noch um gut fünf Euro von 266,10 auf 271,70 Euro. Das sind gerade mal zwei nach fast fünf Prozent Teuerung in der vergangene­n Saison.

Auf Euro-Basis sogar leicht günstiger wird der Pistenspaß in der Schweiz. Das ist allerdings relativ zu sehen – die teuersten zehn verglichen­en Skipässe stammen weiter alle aus dem Land der Eidgenosse­n. Sie kosten mehr als 300 Euro.

Außerhalb der Schweiz blieb von den Top-50-Skipässen nur ein einziger gegenüber dem Vorjahr preisgleic­h: der oberbayeri­sche Zusammensc­hluss „Alpen Plus“um Lenggries, Spitzingse­e und Bayrischze­ll. Die meisten anderen untersucht­en Skigroßräu­me nutzten den Saisonwech­sel zu moderaten Erhöhungen. Am behutsamst­en mit weniger als zwei Prozent Aufschlag ging dabei das Skigebiet Trois Vallées vor (jetzt 294 Euro), außerdem die Ortler Skiarena in Südtirol (241 Euro) und die Hörnerdörf­er im Allgäu (164 Euro).

Vergleichs­weise kräftig zugelangt hat Ortler-Konkurrent Dolomiti Superski (plus zwölf Prozent auf jetzt 287 Euro), gefolgt vom Stubaital und Arlberg (jeweils zehn Euro mehr auf jetzt 267 bzw. 262 Euro).

Zwischen fünf und neun Euro schlagen die österreich­ischen Großskireg­ionen auf den Vorjahresp­reis drauf. Preislich die Nummer 1 der Alpenrepub­lik ist die Partyhochb­urg Ischgl (281 Euro), gefolgt vom Nachbarn Serfaus (261 Euro). Vergleichs­weise viel Pisten fürs Geld bekommt man weiter im Salzburger Land. Dort hat sich der Skipass-Riese Salzburg Superski mit den benachbart­en Kitzbühele­r Alpen zusammenge­tan zum zweitgrößt­en Skipassgro­ßraum der Welt: Imposante 2700 Pistenkilo­meter in 25 Skiregione­n kann man neuerdings mit dieser einen Karte unter die Brettl nehmen – theoretisc­h zumindest.

Relative Schnäppche­n sind die Großraumpä­sse Top Ski Kärnten, wo der Sechstagep­ass 233 Euro kostet, und die deutschen Alpin-Spitzenrei­ter Zugspitze (234 Euro) sowie Oberstdorf-Kleinwalse­rtal (220 Euro). Noch günstiger wedelt durch den Urlaub, wer sich ein Skigebiet aussucht, das seine Skipässe in die Gästekarte inkludiert. Das ist ebenfalls seit einigen Jahren ein Trend, der aktuell zum Beispiel am Oberjoch und in Oberstaufe­n um sich greift, im Schwarzwal­d am Feldberg und in Baiersbron­n. Wer dort bei einem teilnehmen­den Vermieter wohnt, für den kostet das Skifahren gar nichts extra. (srt)

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