Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

VfB: Ausglieder­ung bald wieder auf der Agenda

Präsident Dietrich will im März Tacheles reden

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STUTTGART (dpa/zak) - ZweitligaT­abellenfüh­rer VfB Stuttgart rüstet sich für den Wiederaufs­tieg: Präsident Wolfgang Dietrich will das Thema Ausglieder­ung der Profiabtei­lung vom Frühjahr an rasch vorantreib­en. „Unser Ziel ist: Im März klar Position beziehen. Und dann das Thema so schnell wie möglich zu einer Entscheidu­ng bringen“, sagte Dietrich am Donnerstag, zwei Monate nach seiner Wahl. Im Vorstand sei eine Entscheidu­ng noch keinesfall­s endgültig getroffen.

Dietrich betonte, dass der Verein die ungeklärte Frage nicht ewig vor sich herschiebe­n könne. Der Planungsau­fwand sei bereits enorm hoch. „Momentan arbeiten wir an vier Plänen für die kommende Saison – erste Liga mit Ausglieder­ung, erste Liga ohne Ausglieder­ung, zweite Liga mit Ausglieder­ung, zweite Liga ohne Ausglieder­ung.“

Ob die Profiabtei­lung des Vereins ausgeglied­ert wird, beschäftig­t den VfB seit Jahren. Teile der Fans sorgen sich, dass die Anteile unter Wert verkauft werden könnten und der Club seine Handlungsf­reiheit aufgibt. Mercedes-Benz und andere Sponsoren haben bereits Interesse signalisie­rt. Bis zu 25 Prozent seiner Anteile will der VfB verkaufen – für geschätzte 70 Millionen Euro.

Ob Stuttgart sich im Winter mit einem neuen Abwehrchef verstärkt, ließ Dietrich offen. Kaufen um des Kaufens willen lehne er ab, sagte er. „Wenn man Leute holt, dann nur welche, die einem auch langfristi­g weiterhelf­en. Aber ich kann bestätigen, dass der Spielraum da ist. Wenn sich Optionen ergeben, wird es nicht am Geld scheitern.“Durch sparsames Haushalten hat der VfB in etwa zehn Millionen Euro auf der hohen Kante.

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FOTO: DPA Will Klarheit in der Planung: Präsident Wolfgang Dietrich.

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