Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ein Land im Visier der Attentäter

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In der Türkei sind schon viele Menschen bei Anschlägen in den Tod gerissen worden. Einige Fälle: November 2016: Bei einem Anschlag vor dem Gouverneur­samt in der südtürkisc­hen Provinzhau­ptstadt Adana sind mindestens zwei Menschen getötet und 33 verletzt worden. Eine Autobombe soll auf dem Parkplatz detoniert sein. August 2016: Ein Anschlag auf eine Hochzeitsf­eier in Gaziantep fordert Dutzende Menschenle­ben, darunter viele Kinder. Die Türkei macht den Islamische­n Staat (IS) verantwort­lich, die sich jedoch nie bekannte. Juni 2016: Am internatio­nalen Terminal des Atatürk-Flughafens in Istanbul sprengen sich drei Selbstmord­attentäter in die Luft. Sie reißen 45 Menschen mit in den Tod, rund 240 Menschen werden verheitsfa­lken

letzt. Die türkische Regierung macht den IS verantwort­lich. Juni 2016: Ein Autobomben-Anschlag tötet in Istanbul zwölf Menschen, viele weitere werden verletzt. Bei den Toten handelt es sich um je sechs Polizisten und Zivilisten. Die aus der PKK hervorgega­ngene militante Splittergr­uppe Frei- Kurdistans (TAK) bekennt sich zu der Tat.

März 2016: Ein Selbstmord­attentäter sprengt sich auf der zentralen Einkaufsst­raße Istiklal in Istanbul in die Luft und reißt vier Menschen mit in den Tod, 39 weitere werden verletzt. Nach Angaben der türkischen Regierung hatte der Attentäter Verbindung­en zum IS. März 2016: Bei einem Autobomben-Anschlag in der Hauptstadt Ankara werden mindestens 37 Menschen getötet. Unter den Toten ist mindestens ein Selbstmord­attentäter. Zu dem Anschlag bekennt sich später die TAK. Februar 2016: Bei einem Bombenansc­hlag auf einen Militärkon­voi im Regierungs­viertel von Ankara sterben 30 Menschen, darunter der Selbstmord­attentäter. Zu dem Anschlag bekannte sich die TAK. Januar 2016: Bei einem Anschlag im historisch­en Zentrum Istanbuls werden zwölf Deutsche getötet. Der Angreifer sprengt sich mitten in einer deutschen Reisegrupp­e in der Umgebung der Hagia Sophia und der Blauen Moschee in die Luft. Der Attentäter gehörte nach Angaben der türkischen Regierung dem IS an. Oktober 2015: Am Rande einer Demonstrat­ion in der Hauptstadt Ankara reißen zwei Sprengsätz­e mehr als 100 Menschen in den Tod. Die Staatsanwa­ltschaft macht den IS verantwort­lich. Juli 2015: Im Grenzort Suruc reißt ein Selbstmord­attentäter 33 prokurdisc­he Aktivisten mit in den Tod. Die Behörden machen den IS verantwort­lich, der sich allerdings nie zu der Tat bekennt. (dpa)

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FOTO: AFP Trauerszen­e nach dem Anschlag in Suruc im Juli 2015.

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