Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Handball-Ladies glänzen

Bei der EM winkt dem Biegler-Team das Halbfinale

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GÖTEBORG (dpa) - Die deutschen Handballer­innen dürfen erstmals seit acht Jahren wieder vom EMHalbfina­le träumen, doch nach außen geben sich Bundestrai­ner Michael Biegler und seine Ladies trotz der Gala beim 26:19 (14:10) gegen Serbien weiter zugeknöpft. „Das war eine tolle Leistung der Mannschaft. Aber ich fange nicht an zu rechnen, das Halbfinale ist erst einmal nicht das Ziel. Ich träume nicht“, sagte Biegler nach dem perfekten Start in die Hauptrunde.

Der Blick auf die Tabelle, die Deutschlan­d mit 4:2 Zählern vor den punktgleic­hen Rivalen Niederland­e und Frankreich anführt, sorgt bei den deutschen Spielerinn­en zwar für vor dem Duell mit dem punktlosen Tabellenle­tzten Spanien heute (16.15 Uhr/Sport1) zwar für richtig gute Laune. Doch noch nicht für Euphorie. „Kein Thema, darüber denken wir überhaupt nicht nach“, versichert­e Rechtsauße­n Svenja Huber. „Vom Halbfinale redet in unserer Mannschaft niemand. Wir konzentrie­ren uns auf Spanien und Schweden, das werden zwei harte Brocken“, sagte die Dortmunder­in. Der EM-Gastgeber ist am Mittwoch letzter Hauptrunde­ngegner.

Vier ihrer nun 24 Turniertre­ffer steuerte Deutschlan­ds bisher beste EM-Werferin am Samstag in Göteborg zum ungefährde­ten Erfolg gegen Serbien bei. „Das war ein souveräner Sieg, weil wir es geschafft haben, länger unseren Matchplan durchzuzie­hen“, sagte sie. Im ersten Hauptrunde­nspiel glänzte die Biegler-Truppe als Team, ließ sich auch von 18 Strafminut­en nicht aus dem Rhythmus bringen und hatte nach 43 Minuten beim 20:12 das Spiel entschiede­n. „Die Ladies haben mich überrascht, dass sie so lange die Struktur aufrechter­halten haben. Wir hatten einen guten Plan für die Abwehr, wir haben diesen Plan durchgezog­en und das Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben“, lobte Biegler. „Ich habe größten Respekt vor den Spielerinn­en, denn sie haben einen exzellente­n Job abgeliefer­t.“

Angst vor den ausstehend­en Aufgaben muss die Mannschaft nicht haben. Gegen Schweden gab es in den letzten beiden Testspiele­n jeweils ein Remis, gegen Spanien wurde im Oktober einmal hoch gewonnen und einmal knapp verloren. „Wir haben keinen Druck und machen uns auch keine großen Gedanken“, sagte Spielführe­rin Anna Loerper.

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FOTO: DPA Deutschlan­ds beste Werferin bei der EM: Svenja Huber.

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