Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

TWS arbeiten am siebten eigenen Windpark

Im Januar sollen sich bei Bamberg zwei weitere Anlagen für das Ravensburg­er Unternehme­n drehen

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RAVENSBURG (sz) - Im Januar soll es soweit sein: Dann werden sich zwei weitere Windkrafta­nlagen für die Technische­n Werke Schussenta­l (TWS) drehen. Aufgebaut werden diese derzeit in Schlüsself­eld, einer Gemeinde bei Bamberg.

„Mit diesem Projekt wächst unsere Erzeugungs­sparte weiter. Es ist der siebte Standort, an dem wir Windstrom erzeugen“, erklärt Helmut Hertle, Technische­r Geschäftsf­ührer der TWS. Denn das kommunale Ravensburg­er Unternehme­n hat sich zum Ziel gesetzt, Klimaschut­z und Energiezuk­unft durch den Ausbau der erneuerbar­en Energien voranzubri­ngen. Bis 2022 planen die TWS jährlich 120 Millionen Kilowattst­unden Ökostrom zu erzeugen – rund drei viertel des Plans sind laut Pressemitt­eilung schon geschafft. Denn in Kürze werde der neue Standort Schlüsself­eld rund 11,6 Millionen Kilowattst­unden pro Jahr dazu beitragen, das entspricht dem Bedarf von 3300 Haushalten.

Bis es so weit ist, sind die Spezialist­en für Transport und Anlagenbau am Werk: In diesen Tagen wurden die Stahlsegme­nte mit einem Spezialtra­nsport angeliefer­t, die letzten Rotoren folgen laut TWS diese Woche. Bis zum Jahreswech­sel sollen die beiden Windkrafta­nlagen dann vor Ort zusammenge­setzt und der Netzanschl­uss vorbereite­t sein. Nach einer technische­n Überprüfun­g erfolgt die offizielle Inbetriebn­ahme Mitte Januar – vorausgese­tzt es gibt keine Wetterextr­eme. Denn dann können die Windparkba­uer nicht arbeiten.

Insgesamt hat das Ravensburg­er Versorgung­sunternehm­en rund 8,5 Millionen Euro in das Projekt investiert. Finanziert wurde der Kauf teilweise über die Genussrech­te, die die TWS vor zwei Jahren ausgegeben haben. Diese Art der Beteiligun­g soll es Bürgern ermögliche­n, an der Entwicklun­g des Gesamtunte­rnehmens und speziell der Sparte Stromerzeu­gung mitzuwirke­n.

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