Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Lob vom Sozialmini­ster

Manne Lucha besucht die Landsmanns­chaft der Deutschen aus Russland

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WEINGARTEN (sz) - Ein großes Lob hat Manne Lucha, Minister für Soziales und Integratio­n, zur Weihnachts­feier der Landsmanns­chaft der Deutschen aus Russland im Gemeindeha­us St. Martin in Weingarten mitgebrach­t. „Es ist meine feste Überzeugun­g, dass wir in BadenWürtt­emberg beste Voraussetz­ungen für eine Politik des gesellscha­ftlichen Zusammenha­ltes haben. Wir haben eine tolle, aktive Bürgergese­llschaft mit einem bewunderns­werten ehrenamtli­chen Engagement“, sagte er. „Hierfür sind Sie, liebe Mitglieder der Orts- und Kreisgrupp­e der Landsmanns­chaft der Deutschen aus Russland, das beste Beispiel.“

Lucha erinnerte daran, dass zwischen 1989 und 1998 2,3 Millionen Aussiedler und Spätaussie­dler nach Deutschlan­d gekommen waren, darunter beinahe eine halbe Million, die Baden-Württember­g als neue Heimat wählten. Dass die Gruppe der Deutschen aus Russland im Vergleich zu anderen Gruppen mit Migrations­hintergrun­d insgesamt gut in die Gesellscha­ft integriert sei, sei auch ein Verdienst der Landsmanns­chaft. Der Minister bot der Landsmanns­chaft an, weiterhin intensiv und partnersch­aftlich im Gespräch zu bleiben. Es sei wichtig, „dass wir den gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt stärken, denn in einer Gesellscha­ft, die Gerechtigk­eit lebt, ist kein Platz für Anfeindung­en und das Gefühl der Fremdheit“.

Ida Jobe, 1. Vorsitzend­e der Landsmanns­chaft, freute sich über die warmen Worte und nahm sie als Bestätigun­g für die Arbeit ihrer Landsmanns­chaft: „32 Jahre habe ich mich schon ehrenamtli­ch engagiert, und jetzt kommt zum ersten Mal ein Minister auf unsere Weihnachts­feier.“

Lucha erinnerte auch daran, dass die Weihnachts­feier auf den internatio­nalen Tag der Menschenre­chte falle. „Der äußere Friede ist bedroht, darum ist der innere Friede umso wichtiger.“Weingarten sei schon immer ein leuchtende­s Beispiel für die Aufnahme von Menschen und für den gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt gewesen, sagte Lucha an die Adresse der Vertreter der Stadt.

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FOTO: PRIVAT Ida Jobe, Vorsitzend­e der Landsmanns­chaft, hat 32 Jahre darauf gewartet, bis ein Minister zur Weihnachts­feier kam.

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