Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Senioren musizieren im Verband
Obmann Alois Fischer und Dirigent Kurt Frankenhauser in ihren Ämtern bestätigt
RAVENSBURG - Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Blasmusikkreisverbandes Ravensburg im Jahre 2002 wurde auf Initiative des damaligen Kreisverbandsvorsitzenden Josef Mütz das Kreisverbandsseniorenorchester ins Leben gerufen. Es entstand aus dem Gedanken heraus, altgediente und verdiente Musikerinnen und Musiker nicht auf das musikalische Abstellgleis zu schieben, sondern ihnen im Seniorenorchester eine Plattform zu bieten, weiter zu musizieren.
Wer aufgenommen werden will, muss mindestens 40 Jahre Musiziertätigkeit nachweisen. Außerdem sollte der Zusammenschluss der beiden Bezirke „Allgäu“und „Schussen“erreicht werden, was in der Zwischenzeit „spielend“rundum gelungen ist. Inzwischen sind auch 5 Musikerinnen in die starke Männerriege aufgenommen worden, sodass das Seniorenorchester derzeit aus 76 Akteuren besteht, die alle in ihrer Tracht bzw. Uniform des Heimatvereins auftreten. „Einheit durch bunte Vielfalt“war die Idee von Mütz. Wenngleich der Klangkörper verschiedene Klangrichtungen in seinem reichen Repertoire hat, so wird doch in erster Linie traditionelle Blasmusik geboten, was beim Publikum bestens ankommt. Die treuesten und größten Fans der Kapelle sind die Frauen der Musiker, die sogar eine eigene Fahne als Aushängeschild besitzen und bei jedem Auftritt mit dabei sind.
Vor Kurzem trafen sich die Mitglieder des Orchesters im Probelokal der Musikkapelle Amtzell, das dankenswerterweise von Anfang an als Übungsort benützt werden darf, zur Wahl des Obmanns und des Dirigenten. Gleichsam als Dank und als Anerkennung für ihren bisherigen vorbildlichen Einsatz wurden Alois Fischer, Bodnegg als Obmann und Kurt Frankenhauser, Baienfurt als Dirigent in ihren Ämtern, die sie seit 4 bzw. 5 Jahren innehatten, bestätigt.
Zu einer Nachfeier seines 80. Geburtstags lud Gründungsvater Josef Mütz „sein“Seniorenorchester nach dem Wahlabend, bei dem ihn die Kapelle mit einem Ständchen beehrte, in das Gasthaus „Gerbe“zu einem Vesper und einem Umtrunk ein.