Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Guggenhausen votiert klar für Jochen Currle
Deutlicher Erfolg im zweiten Durchgang der Bürgermeisterwahl – Florian Pfitscher erneut Zweiter
GUGGENHAUSEN (ck) - Jochen Currle hat den zweiten Wahlgang der Bürgermeisterwahl Guggenhausen am Sonntag für sich entschieden und wird damit neuer Bürgermeister von Guggenhausen. Auf ihn entfielen 76 von 132 Wählerstimmen, also rund 57,6 Prozent der abgegebenen Stimmen. Im ersten Wahlgang hatte er noch 49,2 Prozent erhalten. Gegenkandidat Florian Pfitscher bekam nun im zweiten Wahlgang 46 Stimmen, also rund 34,8 Prozent. Zehn Stimmen, rund 7,6 Prozent, erhielt Angela Amann.
Jochen Currle erntete starken Applaus nach der Bekanntgabe der Zahlen. „Ich freue mich ganz arg“, sagte er in einer Ansprache. „Das ist ein ganz schönes Zeichen Ihres Vertrauens“, sagte er zu den Anwesenden im Rathaus. „Ich habe einiges versprochen, ich habe einiges gesagt, was ich machen will, und jetzt müssen Sie mich natürlich die nächsten acht Jahre daran messen. Das ist ganz klar“, sagte er. „Elan und Dampf“wolle er einbringen. Das könnten die Wähler bei ihm einfordern. „Auch diejenigen, die mich nicht gewählt haben“, ergänzte Currle. Wichtig sei ihm aber auch, die Gemeinsamkeit im „Örtle“zu fördern, wie er sagte, um „gemeinsam etwas hinzukriegen“.
88 Prozent Wahlbeteiligung In diesem Zusammenhang freute er sich auch über die vielen anwesenden Bürger im Saal. Wenn man das so sehe, dann sollte man vielleicht so eine Wahl alle zwei oder drei Jahre machen, scherzte er. Er sehe die vielen versammelten Bürger aus Guggenhausen als ein „wunderbares Zeichen für ein gemeinsames Anpacken“. Currle bedankte sich bei seinen Gegenkandidaten: Durch sie sei die Wahl zu einem „richtigen Ereignis“in Guggenhausen geworden.
Bürgermeister Erich Köberle hob in einer kurzen Ansprache hervor, dass es ein fairer Wahlkampf ohne Streitigkeiten gewesen sei. Wie beim ersten Wahlgang wurden 132 Stimmen abgegeben, die wieder alle gültig waren. Die Wahlbeteiligung lag bei 88 Prozent. Thomas Frater, der vierte Kandidat im ersten Wahlgang, war zum zweiten Termin nicht mehr angetreten.