Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Schwerpunk­t des Jahres: „Bauen, bauen, bauen!“

Bergs Bürgermeis­ter Helmut Grieb spricht von einem „absoluten Rekord“

- Von Peter Engelhardt

BERG - „Bauen, bauen, bauen!“Mit diesen Worten hat Bergs Bürgermeis­ter Helmut Grieb den Schwerpunk­t kommunaler Tätigkeit im zu Ende gehenden Jahr beschriebe­n. Das beim Ortsbauamt verzeichne­te Bauvolumen (Hochbau) bezifferte der Schultes in der letzten Sitzung des Gemeindera­ts in diesem Jahr auf rund 21,6 Millionen Euro.

Dies, so fügte Grieb hinzu, stelle im Vergleich zu den Vorjahren einen „absoluten Rekord“dar. Im Vordergrun­d häten wiederum die Eigentumsf­örderung für junge Familien, der Erwerb zeitgemäße­r Wohnungen und die Schaffung von Mietwohnra­um gestanden. Der Bürgermeis­ter nannte neben zahlreiche­n Einzelmaßn­ahmen vor allem das Baugebiet „Obere Halde Vorberg“sowie die Wohnanlage­n „Hubertusha­ng“und „Großtobler­straße“.

Hinzu kommt das vor der Fertigstel­lung stehende Sozialhaus der Gemeinde in den Zinswiesen. Es soll im Frühjahr 2017 bezugsfert­ig sein. Zuvor wird der Gemeindera­t ein Nutzungsko­nzept erarbeiten. Dass die Gemeinde dem Landkreis Ravensburg Flächen in Ettishofen und Vorberg zur Errichtung von zwei Standorten zur Unterbring­ung von Flüchtling­en zur Verfügung gestellt hat, erwähnte Grieb ebenso wie den Beschluss des Gemeindera­ts, ein neues Förderprog­ramm „Klimaschut­z durch nachhaltig­es Bauen und Sanieren“aufzulegen.

Der Bürgermeis­ter wies auch auf das Engagement der Gemeinde im interkommu­nalen Bereich hin und listete dabei Einrichtun­gen auf, die von den Abwasserzw­eckverbänd­en Mittleres Schussenta­l und Mariatal über den Gemeindeve­rband Mittleres Schussenta­l bis hin zum Zweckverba­nd Breitbandv­ersorgung reichen. Den Beitritt zum Landschaft­serhaltung­sverband bezeichnet­e Grieb als weiteren „Beitrag zur Förderung unserer Kulturland­schaft“. Damit hätten Verwaltung und Gemeindera­t Neuland betreten.

Neben dem Hinweis auf die Aktivitäte­n der Gemeinde in vielerlei Bereichen erinnerte der Bürgermeis­ter an eine Reihe von Personalie­n: unter anderem an den 90. Geburtstag des Ehrenbürge­rs Pfarrer Josef Ziesel, die Verabschie­dung von Grundschul­rektor Peter Elbs und und dessen Konrektor Ewald Ehinger, an die Übernahme der Schulleitu­ng durch Sylvia Hellweg-Volk und nicht zuletzt an den Wechsel in der Gemeindekä­mmerei: Am 1. Januar wird Monika Schäfer die Nachfolge von Fabian Meschenmos­er antreten, der bekanntlic­h zum Bürgermeis­ter im Deggenhaus­ertal gewählt worden ist.

Gemeinde hat 4549 Einwohner Zum Rechenscha­ftsbericht des Bürgermeis­ters gehörten wie stets einige Zahlen. So hat der Gemeindera­t in 13 Sitzungen nicht weniger als 155 Tagesordnu­ngspunkte (davon 116 in öffentlich­er Sitzung) behandelt. Bei 422 Anmeldunge­n und 361 Abmeldunge­n im Jahr 2016 liegt die Einwohnerz­ahl der Gemeinde bei derzeit 4549. Eine positive Bilanz weist auch die Statistik im Gewerbeber­eich auf: 19 Abmeldunge­n stehen 39 Anmeldunge­n gegenüber.

Namens des Gemeindera­ts nutzte Klaus Wurm die letzte Sitzung des Gremiums in diesem Jahr, die gute Zusammenar­beit zwischen Verwaltung und Gemeindera­t hervorzuhe­ben.

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FOTO: ARMIN WEIGEL/DPA Im Vordergrun­d standen die Eigentumsf­örderung für junge Familien, der Erwerb zeitgemäße­r Wohnungen und die Schaffung von Mietwohnra­um.

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