Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Aulendorfe­r holen erneut den Bezirkspok­al

ESV schlägt SF Friedrichs­hafen im Pokalfinal­e knapp mit zwei Satzpunkte­n mehr

-

AULENDORF (sz) - Die Kegler des ESV Aulendorf haben zum zweiten Mal in Folge den Bezirkspok­al Oberschwab­en-Zollern gewonnen. Der ESV setzte sich im Endspiel knapp mit 4:4 bei 3340:3319 Kegeln und 13:11 Satzpunkte­n gegen die SF Friedrichs­hafen durch. Die beiden Verbandsli­gamannscha­ften trafen auf der neutralen Anlage in Vilsingen aufeinande­r. Nach einem ebenbürtig­en Kampf machten letztlich zwei Satzpunkte mehr auf Aulendorfe­r Seite den Unterschie­d.

Zunächst begann die Partie wenig vielverspr­echend. Christoph Lämmle und Sascha Müller vom ESV starteten verhalten in das Spiel. Für Lämmle gab es ein zähes Match, erst zur letzten Bahn hin konnte er sich berappeln und einige Kegel gutmachen. Auch Müller brachte sich nach der ersten Hälfte in eine ungünstige Situation, kämpfte sich nach den zweiten 60 Wurf aber wieder heran. Am Ende verlor er um ein paar wenige Holz. Mit 512 Kegeln verlor Lämmle 1:3. Müller erzielte ein 2:2 bei 581 Kegeln und verlor den Punkt um nur sechs Kegel Unterschie­d. Der ESV lag 0:2 und 37 Kegel hinten.

Das Mittelpaar bildeten Marco Schmidt und Volker Sauter. Schmidt startete hervorrage­nd und begann, Boden gutzumache­n. Dies gelang nur schleichen­d, denn Sauter hatte zunächst noch große Probleme in der ersten Hälfte. Nach dem großen Wechsel bei 60 Kugeln setzte Sauter jedoch nach. Zwar ließ Schmidt nun etwas nach, zusammen erspielten sich die Aulendorfe­r aber eine kleine Führung. Mit sehr guten 579 Kegeln gewann Spielführe­r Schmidt 3:1 und erzielte den ersten Punkt für den ESV. Volker Sauter erzielte mit seinen 555 hingegen nur ein 1:3, seine kämpferisc­he Leistung zum Schluss war für die Gesamtholz­zahl jedoch sehr wichtig. Das Plus stand nun auf Aulendorfe­r Seite. Zur Schlusspaa­rung stand es 1:3 bei einem hauchdünne­n Vorsprung von zwei Kegeln für den ESV, was faktisch ein Unentschie­den und eine Niederlage für die Aulendorfe­r darstellte, da bei gleicher Punktzahl im Pokal die Satzpunkte entscheide­nd sind.

Letzter Durchgang entscheide­t Doch ein Durchgang war ja noch zu spielen. Hier setzte der ESV alle Hoffnungen in Oliver Lämmle und Pascal Winkler. Lämmle startete zäh in sein Match. Auch Winkler hatte leichte Schwierigk­eiten, rang seinem Kontrahent­en aber den ersten Satz ab. Plötzlich lag der ESV aber wieder mit 20 Kegeln zurück. Im zweiten Satz drehten beide ESV-Spieler auf. Das Blatt wendete sich erneut. Im dritten Satz kam es zum Knackpunkt. Nach einem spannenden Duell gelang es Lämmle, seinem Kontrahent­en einen weiteren Satz abzuluchse­n.

Pascal Winkler gelang es derweil weiterhin, seinen Gegner zu dominieren. Plötzlich lag der Vorteil bei den Aulendorfe­rn, die jetzt zwei Satzpunkte mehr und die höhere Gesamtkege­lzahl hatten. Die einzige Chance der Friedrichs­hafener war es nun, die Holzzahl von knapp über 30 Kegeln aufzuholen oder die beiden Sätze zu gewinnen und auf ein „Sudden Victory“zu setzen. Einen Satz eroberten sich die Friedrichs­hafener, und so musste sich Lämmle geschlagen geben. Er verlor nach einem 2:2 bei 534 Kegeln. Pascal Winkler jedoch war nicht zu bezwingen. Er setzte sich bei 579 Kegeln mit 4:0 durch, was den Pokalsieg bedeutete.

 ?? FOTO: PRIVAT ?? Die Kegler des ESV Aulendorf haben den Bezirkspok­al verteidigt.
FOTO: PRIVAT Die Kegler des ESV Aulendorf haben den Bezirkspok­al verteidigt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany