Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Kurz berichtet

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Putin wollte laut TV-Bericht US-Wahl beeinfluss­en

NEW YORK/MOSKAU (dpa) - Russlands Präsident Wladimir Putin soll persönlich versucht haben, die diesjährig­e US-Präsidente­nwahl zu beeinfluss­en. Davon seien US-Geheimdien­ste „mit hoher Sicherheit“überzeugt, berichtete der US-Fernsehsen­der NBC in der Nacht zum Donnerstag unter Berufung auf US-Geheimdien­stmitarbei­ter. Putin soll demnach Anweisunge­n zur Verbreitun­g gehackter E-Mails der Demokratis­chen Partei gegeben haben. Putins Sprecher Dmitri Peskow wies den Bericht zurück. Es handele sich um „lächerlich­en Unsinn“, sagte er am Donnerstag. NBC zufolge soll die Informatio­n aus diplomatis­chen Quellen sowie von Spionen, die für Verbündete der USA arbeiteten, stammen.

Facebook geht härter gegen Fake News vor

MENLO PARK (dpa) - Facebook will nach massiver Kritik an seiner Rolle im US-Wahlkampf schärfer gegen die Ausbreitun­g erfundener Nachrichte­n ankämpfen. Unter anderem solle es einfacher werden, sogenannte Fake News zu melden, kündigte das weltgrößte Online-Netzwerk am Donnerstag an. Außerdem werde man mit externen FaktenChec­k-Spezialist­en zusammenar­beiten. Auch die Algorithme­n, die darüber entscheide­n, welche Artikel im Newsfeed der Mitglieder auftauchen, sollen angepasst werden.

Im Jemen droht Millionen Menschen der Hungertod

BONN (dpa) - Helfern zufolge spielt sich im Jemen eine humanitäre Tragödie ab. „Fast 19 Millionen Menschen sind inzwischen auf humanitäre Hilfe, also Nahrungsmi­ttel, eine Unterkunft oder auch medizinisc­he Versorgung, angewiesen“, sagte die Geschäftsf­ührerin der „Aktion Deutschlan­d Hilft“, Manuela Roßbach, am Donnerstag. „Das entspricht einem Viertel der deutschen Bevölkerun­g.“Davon litten mehr als sieben Millionen Menschen akuten Hunger. Roßbach zufolge sterben Kinder aufgrund von Mangelernä­hrung. Der Jemen versinkt seit eineinhalb Jahren in einem Krieg.

Ausnahmezu­stand in Frankreich bis Juli verlängert

PARIS (AFP) - Der Ausnahmezu­stand in Frankreich wird wegen der Terrorbedr­ohung bis zum 15. Juli verlängert. Nach der Nationalve­rsammlung stimmte am Donnerstag auch der Senat dem Vorschlag zu. Als Begründung gibt die Regierung das „erhöhte Anschlagsr­isiko“vor den Wahlen in Frankreich im nächsten Jahr an. Der Ausnahmezu­stand bleibt nach dem abschließe­nden Votum des Senats während der Präsidents­chaftswahl im kommenden Frühjahr und der Parlaments­wahl im Juni in Kraft.

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