Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Darmstadts schwierige Suche
DARMSTADT (SID) - Nach der Absage von Wunschtrainer Holger Stanislawski an den abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Darmstadt 98 könnte die Suche nach einem neuen Trainer sich ins neue Jahr ziehen. „Wenn Verstand und Herz nicht zu hundert Prozent Ja sagen, dann sollte man im eigenen Sinne und im Sinne des Vereins absagen“, hatte Stanislawski bei Sport1 gesagt. Der Ex-Trainer des FC St. Pauli, Hoffenheim und des 1. FC Köln betonte, dass seine Entscheidung nicht im Zusammenhang mit der Teilhaberschaft an einem Hamburger Supermarkt stünde.
Spätestens bis zum 3. Januar, wenn der Club wieder in den Trainingsbetrieb einsteigt und sich auf die äußerst schwierige Mission Klassenerhalt vorbereitet, soll der neue Coach gefunden sein. Nach acht Niederlagen in Serie hat das Überraschungsteam der vergangenen Saison lediglich acht Punkte auf dem Konto. Der Rückstand auf Platz 15 beträgt schon acht Zähler.
Nach Sport1-Informationen gilt der ehemalige Paderborner und Schalker Coach André Breitenreiter nach der Stanislawski-Absage als Favorit. Laut „Bild“könnte auch Torsten Frings ein Kandidat sein. Der Ex-Nationalspieler war bis September unter Viktor Skripnik Co-Trainer bei Werder Bremen. Gehandelt wurden zuletzt auch Sandro Schwarz, Michael Frontzeck, Bruno Labbadia, Kosta Runjaic und Jos Luhukay.