Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Festnahme nach Handgranat­en-Drohung

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Verband fürchtet Rückgang der Schäferei

KARLSRUHE (lsw) - Die Geschäftsf­ührerin des Landesscha­fzuchtverb­andes Annette Wohlfahrt rechnet mit einem weiteren drastische­n Rückgang der Schäferei, wenn der Wolf im Südwesten wieder heimisch wird. „Mindestens 30 Prozent der Schäfer werden dann aufgeben müssen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Die angedachte­n Maßnahmen wie etwa wolfssiche­re Elektrozäu­ne seien zum Schutz der Herden vor dem Raubtier nicht hinreichen­d. Sie forderte, dass der Wolf ins Jagdgesetz aufgenomme­n wird. „Am besten wäre es, der Wolf würde bejagt. Der hat ja völlige Narrenfrei­heit“, sagte sie. „Und am allerbeste­n wäre es, der Wolf kommt gar nicht.“

Meßstetten: Neuer Leiter für Flüchtling­saufnahmes­telle

MESSSTETTE­N (lsw) - In der Landeserst­aufnahmest­elle für Flüchtling­e in Meßstetten (Zollernalb­kreis) tritt Andreas Binder als neuer Leiter am 2. Januar seinen Dienst an. Der 58-Jährige war bislang im Landratsam­t in Balingen beschäftig­t, zuletzt im Umweltamt, davor aber auch schon im Ausländerw­esen, wie das Landratsam­t mitteilte. Der bisherige Lea-Leiter Herbert Scheffold verabschie­dete sich Ende Dezember in den Ruhestand. Er wird den neuen Leiter jedoch im Januar nach eigenen Angaben noch bei der Arbeit begleiten, um ihm den Einstieg zu erleichter­n. Nach Angaben von Scheffold war auch Andreas Binder – wie Scheffold selbst – einst Soldat in der Meßstetten­er Kaserne.

14 Verletzte bei Wohnhausbr­and

LAICHINGEN (lsw) - Eine brennende Kerze hat in Laichingen (AlbDonau-Kreis) wohl einen Brand in einem Wohnhaus ausgelöst, bei dem 14 Menschen durch Rauch verletzt wurden – sechs davon schwer. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Bewohner die Kerze nach ersten Ermittlung­en unbeaufsic­htigt gelassen. Die Feuerwehr war am frühen Neujahrsmo­rgen schnell vor Ort und konnte die Bewohner ins Freie bringen. Alle Verletzten kamen in Kliniken. SCHWAIKHEI­M (lsw) - Weil er seiner Ex-Freundin mit einer Handgranat­en-Attacke gedroht haben soll, ist ein 55-Jähriger im RemsMurr-Kreis von einem Spezialein­satzkomman­do festgenomm­en worden. Der Mann leistete bei dem Einsatz am Samstagmor­gen in seiner Wohnung in Schwaikhei­m laut Polizei keinen Widerstand. Bei einer Durchsuchu­ng fanden die Beamten keine Sprengmitt­el. Den Anruf des Mannes in der Heimat der Frau im bayerische­n Regierungs­bezirk Schwaben habe die Polizei sehr ernst genommen, hieß es weiter. Der 55-Jährige habe seine Ex-Freundin schon früher bedroht. Er blieb auf Anordnung eines Richters in Gewahrsam.

Erhöhte Feinstaubw­erte bereits am Silvestert­ag

STUTTGART (lsw) - Am Silvestert­ag ist in Stuttgart erneut eine erhöhte Feinstaubk­onzentrati­on gemessen worden. 51 Mikrogramm der Partikel zeigte die Messstatio­n am Neckartor, die laut Verkehrsmi­nisterium für etwa fünf Kilometer Straßen in Stuttgart repräsenta­tiv ist. Eine durch das Feuerwerk noch höhere Belastung hatten Experten für die Silvestern­acht vorhergesa­gt. Ergebnisse dazu wurden für Montag erwartet.

Silvesterr­eiter erinnern an Befreiung von Viehseuche

WESTHAUSEN (lsw) - Bei strahlende­m Sonnensche­in haben sich knapp 270 Reiterinne­n und Reiter zum alljährlic­hen Silvesterr­itt in der Gemeinde Westhausen (Ostalbkrei­s) getroffen. Der Brauch geht nach Angaben der Organisato­ren auf das 17. Jahrhunder­t zurück. Damals gelobten Bauern aus Verzweiflu­ng über eine seit Jahren grassieren­de Viehseuche, eine Kapelle zu Ehren des Heiligen Silvester zu bauen, wenn dieser sie davon befreie. 1626 war die Seuche dann tatsächlic­h überstande­n, und die Bauern bauten die Kapelle, die damals noch weit außerhalb des Dorfes lag.

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FOTO: DPA Silvesterr­eiter in Westhausen
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FOTO: DPA Die Schäfer wollen den Wolf zum Abschuss freigeben.

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