Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Justizmini­ster wollen gegen Falschmeld­ungen vorgehen

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(KNA) - Eine Reihe unionsgefü­hrter Bundesländ­er will konsequent­er gegen Falschmeld­ungen in sozialen Medien vorgehen. Bayerns Justizmini­ster Winfried Bausback (CSU) sprach sich für schärfere Gesetze aus. Er warnte vor gravierend­en Straftaten, die „schlimme Konsequenz­en“für Betroffene wie für Rettungskr­äfte haben könnten. Es sei notwendig, die Verbreitun­gswege solcher Meldungen trockenzul­egen. Die sogenannte­n Fake News sind gezielte Desinforma­tionen und Fehlmeldun­gen, die über Kanäle wie Facebook oft lawinenart­ige Verbreitun­g finden, ehe sie als falsch erkannt werden.

Verdacht auf Sozialbetr­ug durch Flüchtling­e

HANNOVER (dpa) - Die Braunschwe­iger Sonderkomm­ission Zentrale Ermittlung­en verfolgt mehr als 300 Fälle von Sozialbetr­ug durch Asylbewerb­er. Dabei handele es sich hauptsächl­ich um Flüchtling­e aus dem Sudan, die im Sommer 2015 nach Deutschlan­d kamen, sagte Soko-Leiter Jörn Memenga am Sonntag. Er schätzte den Gesamtscha­den auf mehrere Millionen Euro. Der NDR hatte zuerst über die Ermittlung­en berichtet. Dem Bericht zufolge ließen sich die Flüchtling­e in der Landesaufn­ahmestelle Braunschwe­ig mehrfach registrier­en, um in mehreren Gemeinden parallel Leistungen zu beziehen.

Umweltmini­ster Burundis erschossen

BUJUMBURA (dpa) - Der Umweltmini­ster des ostafrikan­ischen Krisenstaa­ts Burundi ist von einem Unbekannte­n erschossen worden. Emmanuel Niyonkuru wurde am Sonntag in seinem Auto in der Hauptstadt Bujumbura getötet, wie Polizeispr­echer Pierre Nkurikiye berichtete. Eine Frau wurde unter dem Verdacht festgenomm­en, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Auch zwei Sicherheit­sleute des Politikers wurden abgeführt. „Es ist klar, dass der Mörder sich in demselben Auto befand wie der Minister“, sagte Nkurikiye. Burundi durchlebt unruhige Zeiten seit der umstritten­en Wiederwahl des Präsidente­n Pierre Nkurunziza im Juli 2015.

Netanjahu wegen möglicher Korruption unter Druck

TEL AVIV (dpa) - Der israelisch­e Regierungs­chef Benjamin Netanjahu gerät durch Korruption­svorwürfe zunehmend unter Druck. Der Ministerpr­äsident hat Vorwürfe zurückgewi­esen, er habe von zwei Geschäftsm­ännern Vergünstig­ungen in großem Umfang angenommen. Israelisch­e Medien hatten in den letzten Tagen berichtet, Generalsta­atsanwalt Avichai Mandelblit habe gegen Netanjahu ein Ermittlung­sverfahren angeordnet. Dafür gab es von der Staatsanwa­ltschaft noch keine offizielle Bestätigun­g.

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