Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Neujahrsempfang in Baienfurt: Der Schultes spart kaum ein Thema aus
BAIENFURT (ka) - Wie seit bald 30 Jahren eröffnete die Gemeinde Baienfurt am Sonntag den Reigen der Neujahrsempfänge im Landkreis. Unter den mehreren Hundert Besuchern, die Bürgermeister Günter A. Binder und seine Frau im katholischen Gemeindehaus begrüßen konnten, befand sich auch viel Prominenz. So der Sozial- und Integrationsminister des Landes, Manfred Lucha, der Landtagsabgeordnete August Schuler (CDU) und der Minister a.D. Rudolf Köberle. In seiner gut einstündigen Rede sparte Binder kaum ein kommunales Thema aus. 2016 – das war in Baienfurt vor allem auch ein Jahr der Planungen. Als alles beherrschendes Thema nannte der Bürgermeister die Weiterentwicklung der Achtalschule zur Gemeinschaftsschule. Erstes Projekt: ein Neubau als Ersatz für das alte Schulhaus im Grundschulbereich. Kosten: etwa 3,15 Millionen Euro. Binder ging auch auf das Thema Flüchtlinge ein. Ihre Zahl – im Frühjahr 2016 waren es noch 193 in der Erstunterbringung – ging inzwischen massiv zurück, gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Flüchtlinge in der sogenannten Anschlussunterbringung. Neuen Wohnraum für diese schafft die Gemeinde in der Römerstraße. Eine ausgesprochene Erfolgsgeschichte schrieb Baienfurt mit dem Industrie- und Gewerbepark auf dem früheren Stora-Enso-Gelände. Knapp 20 Betriebe haben sich dort inzwischen angesiedelt, nur noch wenige Flächen stünden zur Verfügung, berichtete der Bürgermeister. Binder ehrte eine Bürgerin und fünf Bürger mit der Gemeindemedaille. Er schloss seine Rede mit einem Luther-Zitat: „Was kommt im neuen Jahr, kannst nicht durchschauen, musst hoffen und auf Gott vertrauen.“Ein ausführlicher Bericht über den Neujahrsempfang folgt.