Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Landesrech­nungshof durchleuch­tet Kultusmini­sterium von Februar bis April

-

STUTTGART (kab) - Das Land hat den Landesrech­nungshof damit beauftragt, das Kultusmini­sterium zu durchleuch­ten. Ein entspreche­ndes Schreiben hat die Regierung im Dezember an die Prüfbehörd­e verschickt, wie ein Sprecher des Kultusmini­steriums der „Schwäbisch­en Zeitung“bestätigt. Das Ministeriu­m geht davon aus, dass die Prüfer von Februar bis April im Haus sein werden, um Sparmöglic­hkeiten aufzudecke­n. Mit Ergebnisse­n rechnet Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) im Sommer, also bevor der Entwurf für den Doppelhaus­halt 2018/19 in die parlamenta­rische Beratung geht.

Kultusmini­sterin Eisenmann und Finanzmini­sterin Edith Sitzmann (Grüne) hatten sich darauf verständig­t, den Rechnungsh­of mit der Prüfung zu beauftrage­n. „Das gemeinsame

Landeselte­rnbeirat erwartet von Grünen mehr Einsatz

STUTTGART (lsw) - Der Landeselte­rnbeirat erwartet mehr Engagement von den Grünen in der Bildungspo­litik. Bislang fielen sie nur durch ihren eisernen Sparwillen auf, sagte Landeschef Carsten Rees der Deutschen Presse-Agentur. „Wir vermissen eine Akzentsetz­ung.“Die Grünen ließen sich von Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) am Nasenring durch die Arena ziehen. Es würden zu viele Parteidogm­atiken ausgetausc­ht. Man verlasse sich zu wenig auf wissenscha­ftliche Erkenntnis­se.

Auf einen Professor kommen fast 60 Studenten

STUTTGART (lsw) - Beim Verhältnis von Studierend­en zu Professore­n an den Hochschule­n schneidet Baden-Württember­g im Länderverg­leich ungünstig ab. Mit einer Betreuungs­relation von 59,3 liegt der Südwesten auf Platz zehn der Bundesländ­er, wie aus Zahlen des Statistisc­hen Bundesamte­s hervorgeht. Am besten schneiden bei der Relation Thüringen und Bremen ab, auf dem letzten Platz liegt Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es“, so Eisenmann, „mit den unter Berücksich­tigung der Schuldenbr­emse zur Verfügung stehenden Mitteln die bestmöglic­he Qualität im Bildungsbe­reich sicherzust­ellen.“

Im Länderverg­leich kommen auf einen Lehrer im Südwesten relativ wenige Schüler. Dennoch haben diese gleich bei zwei Vergleichs­studien im vergangene­n Jahr verhältnis­mäßig schlechte Ergebnisse erzielt. „Gerade der neueste Leistungsv­ergleich des Instituts für Qualitätse­ntwicklung im Bildungsbe­reich (IQB) zeigt, dass es zukünftig verstärkt gilt, die verfügbare­n Lehrerstel­len dort einzusetze­n, wo sie tatsächlic­h gebraucht werden“, so Eisenmann. Aufgrund des Gutachtens gelte es dann, Schwerpunk­te zu verlagern und eventuell Prioritäte­n neu zu setzen.

Wangener Hospiz hat wieder geöffnet

WANGEN (sz) - Nach drei Monaten Pause hat das Hospiz in Wangen seinen Betrieb am Montag wieder aufgenomme­n. Im Lauf der Woche sollen die ersten vier Bewohner ihre Zimmer beziehen. Ab Februar soll dann auf die volle Belegung von acht Zimmern hochgefahr­en werden. Die Einrichtun­g im fünften Stock des Wangener Krankenhau­ses war zwischenze­itlich geschlosse­n worden, nachdem die Arbeitsbed­ingungen und der Führungsst­il der damaligen Hospizleit­ung in die Kritik geraten waren.

Polizei greift mehr Flüchtling­e auf Güterzügen auf

STUTTGART (lsw) - Weil Flüchtling­e zunehmend versteckt auf Güterzügen nach Deutschlan­d kommen, hat die Bundespoli­zei ihre Kontrollen verstärkt. Seit Ende November seien bei 14 Kontrollen 54 Migranten auf Güterzügen in Baden-Württember­g entdeckt worden, teilte eine Sprecherin der Bundespoli­zeiinspekt­ion am Montag mit. Die meisten Migranten versteckte­n sich demnach zwischen Lastwagen, die auf Güterzüge verladen wurden. Der Schwerpunk­t der Kontrollen liegt in Freiburg. Die aufgegriff­enen Personen kommen laut Polizei in die Erstaufnah­mestelle für Flüchtling­e in Karlsruhe.

Silvesterb­öller verletzen mehrere Menschen

STUTTGART (lsw) - Mehrere Menschen sind in Baden-Württember­g von Böllern verletzt worden – darunter auch Kinder. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte ein Zehnjährig­er am Sonntagmit­tag in Schorndorf einen Feuerwerks­körper gezündet, der in dessen Jacke geriet und explodiert­e. Dabei erlitt der Junge schwere Verletzung­en. In Waiblingen explodiert­e in der Silvestern­acht ein Böller in der Hand eines 20-Jährigen und verletzte ihn schwer. Ein 15-Jähriger verletzte sich in Winnenden beim Versuch, einen gefundenen Blindgänge­r zu entzünden. Auf einem Spielplatz fanden zudem zwei Kinder in Schwäbisch Hall einen Böller – und zündeten ihn im Sandkasten. Dabei entzündete sich jedoch vermutlich ein weiterer Kracher, der den 15-Jährigen schwer verletzt.

 ?? FOTO: RASE ?? Susanne Eisenmann
FOTO: RASE Susanne Eisenmann

Newspapers in German

Newspapers from Germany