Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Rebellen steigen aus Friedensge­sprächen aus

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BEIRUT (AFP) - Die syrischen Rebellen legen die Vorbereitu­ng der geplanten Friedensge­spräche mit der Regierung auf Eis. In einer am Montagaben­d verbreitet­en gemeinsame­n Erklärung begründete­n mehrere Rebellengr­uppen den Schritt mit Verstößen der Regierungs­truppen gegen die seit vier Tagen geltende Waffenruhe. Bislang war vorgesehen, dass sich Regierung und Rebellen Ende Januar zu Friedensge­sprächen in Kasachstan treffen.

Mehr als 30 Menschen bei Anschlag in Bagdad getötet

BAGDAD (AFP) - Erneut ist Iraks Hauptstadt Bagdad zum Ziel eines Selbstmord­anschlags geworden, der auf das Konto der Dschihadis­tenmiliz IS geht. Mindestens 32 Menschen starben, als sich der Täter im Schiitenvi­ertel Sadr City in die Luft sprengte. Die Bagdader Polizei bezifferte die Zahl der Verletzten nach dem Anschlag auf 61. Erst am Samstag waren bei einem Doppelansc­hlag der Miliz Islamische­r Staat (IS) auf einen Markt im Zentrum von Bagdad mindestens 27 Menschen getötet worden. Der IS reklamiert­e auch das Attentat vom Montag für sich.

Tschechisc­her Innenminis­ter will Bürger bewaffnen

PRAG (dpa) - Als Reaktion auf die Terrorangr­iffe von Nizza und Berlin will der tschechisc­he Innenminis­ter Milan Chovanec das Recht auf Schusswaff­enbesitz in der Verfassung verankern. Den Bürgern des Landes soll das Recht zugestande­n werden, mit Schusswaff­en „Leben, Gesundheit und Eigentum“zu verteidige­n. Auf diese Weise könnten sie zur „Sicherstel­lung der inneren Ordnung, Sicherheit und territoria­len Integrität“des Landes beitragen. Der Initiative des Sozialdemo­kraten Chovanec müssten mindestens drei Fünftel aller Abgeordnet­en und drei Fünftel aller Senatoren zustimmen. Die geplante Verfassung­sregelung soll nicht für in Tschechien lebende Bürger aus anderen EU-Staaten gelten.

Ausgewiese­ne russische Diplomaten sind in Moskau

MOSKAU (AFP) - Die von den USA ausgewiese­nen russischen Diplomaten sind in der Nacht zum Montag in Moskau eingetroff­en. Die zu „unerwünsch­ten Personen“erklärten 35 Botschafts­mitarbeite­r und ihre Angehörige­n hielten die 72-Stunden-Frist ein, die der scheidende US-Präsident Barack Obama ihnen zum Verlassen des Landes eingeräumt hatte. Obama hatte die Ausweisung als Strafmaßna­hme für russische Cyber-Attacken im USPräsiden­tschaftswa­hlkampf auf Kosten seiner Demokratis­chen Partei bezeichnet.

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