Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Durchsuchungen in Berlin bei Kontaktmann von Amri
KARLSRUHE (dpa) - Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag in einem Berliner Flüchtlingsheim die Unterkunft eines Kontaktmanns des mutmaßlichen Attentäters vom Berliner Weihnachtsmarkt durchsuchen lassen. Es bestehe der Verdacht, dass der 26-jährige tunesische Staatsangehörige „von den Anschlagsplänen wusste und möglicherweise Anis Amri geholfen hat“, erklärte die Behörde in Karlsruhe. Der Kontaktmann soll Amri spätestens seit Ende 2015 gekannt haben und noch „in zeitlicher Nähe zum Anschlag mit ihm in Kontakt“gestanden haben, erklärte die Bundesanwaltschaft. Außerdem wurde laut der Behörde eine Wohnung in Berlin durchsucht, in der sich ein früherer Mitbewohner Amris aufgehalten haben soll.
Ausgabe von „Mein Kampf“85000-mal verkauft
MÜNCHEN (AFP) - Die kritische Neuauflage von Adolf Hitlers „Mein Kampf“ist innerhalb eines Jahres 85000-mal verkauft worden. Die Strategie, „eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung zu ermöglichen, ist offenkundig aufgegangen“, teilte das Institut für Zeitgeschichte in einer Zwischenbilanz mit. Die fast 2000 Seiten starke kritische Edition war von dem Institut unter anderem herausgegeben worden, um zu einer „Entmythologisierung“der Hetzschrift des NS-Diktators beizutragen
AfD hat 2,3 Millionen Euro Spenden eingesammelt
BERLIN (dpa) - Die AfD hat in den letzten Wochen des Jahres 2016 knapp 2,3 Millionen Euro an Spenden eingesammelt. Die Partei von Jörg Meuthen und Frauke Petry übertraf damit ihre selbst gesetzte Zielmarke von zwei Millionen. Der Betrag reiche aber nicht aus, um der AfD die maximal mögliche Förderung aus der staatlichen Parteienfinanzierung zu sichern, sagte Parteisprecher Christian Lüth. Nach dem Spendenaufruf der Parteispitze Anfang November hätten 33 120 Menschen Geld überwiesen. Lüth sagte, etwa 90 Prozent der Summe sei durch Beträge zwischen fünf und 90 Euro zusammengekommen.