Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Studie: Abstand vom Partner ist wichtig
DÜSSELDORF (dpa) - Viele wünschen sich mehr Freiraum in ihrer Beziehung. Fast jeder Zweite (44 Prozent) hätte laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact gerne mehr Zeit für sich. Dabei ist die Sehnsucht nach mehr Abstand vom Partner bei Männern (48 Prozent) etwas stärker ausgeprägt als bei Frauen (41 Prozent). Wunsch und Wirklichkeit klaffen dabei aber auseinander: Über die Hälfte der Paare (57 Prozent) verbringt mehr als 70 Prozent ihrer freien Zeit gemeinsam, knapp ein
Tabletten für Kinder notfalls in Wasser auflösen
KÖLN (dpa) - Manche Kinder wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Einnahme von Tabletten. Lassen sie sich gar nicht überzeugen, ein wichtiges Medikament zu schlucken, können die Eltern manchmal auf einen Saft ausweichen, sagt Kinderarzt Hans-Jürgen Nentwich von kinderaerzte-imnetz.de. Bei Kleinkindern greifen Mediziner allerdings eher zu Säften, weil diese schneller wirken und sich genauer dosieren lassen als Tabletten. Manche Wirkstoffe gibt es jedoch nur in Tablettenform auf dem Markt. Wenn sich ein Kind dann weigert, die Tablette zu nehmen, können Eltern sie notfalls in Wasser auflösen. „Keinesfalls darf man Medikamente in Säfte rühren oder auf einem Löffel Joghurt servieren“, warnt Nentwich. Jede Tablette hat einen bestimmten pHWert, der dadurch verändert wird. Grundsätzlich rät der Kinderarzt, psychologische Tricks anzuwenden, um ein Kind von der Einnahme der Medizin zu überzeugen. Zum Beispiel indem die Eltern so tun, als nähme die Puppe oder der Teddybär ebenfalls die Tablette.
Bei Berufsorientierung Rollenbilder reflektieren
BERLIN (dpa) - Monteur für Windkraftanlagen? Das ist doch ein typischer Männerberuf. Krankenschwester? Das machen doch nur Frauen. Bei der Berufsorientierung spielen Geschlechterklischees nach wie vor eine wichtige Rolle. Lehrer und Eltern sollten sich dessen bewusst sein und diese Stereotype mit den Jugendlichen reflektieren. Darauf weist das neue Portal klischee-frei.de hin. Das verhindert, dass Jugendliche statt ihren Interessen vor allem Vorurteilen über einzelne Berufe folgen. Der erste Schritt ist, sich bewusst zu machen, dass es die Stereotype gibt. Eltern und Lehrer können sich mit dem Nachwuchs zum Beispiel die Bebilderung von Berufen auf Ausbildungsportalen im Netz anschauen. Dort fällt schnell auf, dass manche Berufe immer mit Männern und andere immer mit Frauen bebildert werden. Gemeinsam kann man sich dann fragen: Wieso ist das so? Und zum Beispiel recherchieren, ob in dem Beruf tatsächlich überwiegend Männer oder Frauen arbeiten. Drittel (32 Prozent) sogar mehr als 80 Prozent.
Danach gefragt, in welcher Form man seinen Freiraum nutzen könnte, ohne die Beziehung zu belasten, werden am häufigsten unterschiedliche Hobbys genannt (73 Prozent). Sich mit anderen ohne den Partner zu treffen, wäre für 65 Prozent in Ordnung. Wenig Zustimmung findet dagegen der Vorschlag, nur die Wochenenden gemeinsam zu verbringen: Damit können sich nur zehn Prozent der Befragten anfreunden.
Auch bei Stress Freunde nicht vernachlässigen
MAINZ (dpa) - Nach einem anstrengenden Tag im Job will man manchmal nur noch seine Ruhe haben – auch bei großem Stress im Büro sollten Berufstätige aber ihre sozialen Kontakte pflegen. Wer viel arbeitet, vernachlässigt zwangsläufig Familie und Freunde, wie Norbert Rohleder von der Hochschule Mainz erklärt. Einige denken möglicherweise, bei Hektik im Büro ist Ruhe am Abend besonders wichtig. Der Mensch sei allerdings ein Rudeltier und brauche Nähe und Austausch. Gerade in belastenden Situationen könne ein Gespräch mit einer vertrauten Person helfen. Wer keine Zeit für ein Treffen hat, kann auch Freunde anrufen. Surfen mit dem Smartphone kann bei Kindern teuer werden.
Kosten zügeln beim Smartphone
BERLIN (dpa) - Surfen ohne Grenzen kann teuer werden, besonders mit dem Smartphone. Das sollten Eltern ihrem Kind schon früh klarmachen und es je nach Alter an den Kosten beteiligen. Das empfiehlt Kristin Langer von der Initiative „Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht“. Mit einem entsprechenden Handy-Vertrag lassen sich die monatlichen Kosten begrenzen. Viele Unternehmen bieten außerdem spezielle Verträge für Kinder und Jugendliche an. Eltern sollten außerdem eine Erinnerung einrichten, wenn ein bestimmtes Datenvolumen erreicht ist. Zusätzlich sollten Eltern Möglichkeiten wie In-App-Käufe auf dem Smartphone deaktivieren und Drittanbieter beim Netzbetreiber sperren lassen. Hat ihr Kind versehentlich eine App gekauft, können Eltern dies direkt in iTunes oder im Appstore widerrufen.