Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Zunft erwartet 3500 Maskenträger
OHA-Treffen am 18. und 19. Februar in Altshausen – Umzugsweg ändert sich
ALTSHAUSEN - Noch exakt 45 Tage, dann ist es so weit: Das OHA-Treffen findet dieses Jahr am 18. und 19. Februar in Altshausen statt. Die Narrenzunft Altshausen, die das Treffen ausrichtet, freut sich schon so sehr, dass sie mit einem Countdown auf der Startseite ihres Internetauftritts Tage, Stunden, Minuten und sogar Sekunden zählt.
Das OHA-Treffen beginnt am Samstag, 18. Februar, um 17.30 Uhr mit einem Hemdglonklerumzug am Rathaus. Dort wird anschließend auch der Narrenbaum aufgestellt. Es wird ein Brauchtumstanz aufgeführt und es spielen die Musikkapelle Altshausen und die Guggenmusik Schussen-Gugger. Anschließend wird bei der Partynacht von 19 bis 3 Uhr in der Zeltstadt auf dem Marktplatz gefeiert. In drei Zelten legen DJs auf. So will die Narrenzunft für alle Altersgruppen etwas bieten: „Wir wollen für Jung, Mittel und Alt etwas bieten“, sagt Hans-Peter Fürst von der Narrenzunft Altshausen. Jugendliche ab 16 Jahren dürfen nur mitfeiern, wenn sie einen Partypass vorzeigen können. Damit die Besucher auch wieder gut nach Hause kommen, hat die Narrenzunft einen Heimfahrservice organisiert. Zwischen 0.15 und 2.20 Uhr fahren neun Busse in verschiedene Richtungen. Sie steuern unter anderem Bad Saulgau, Herbertingen, Scheer, Ravensburg und Ostrach an.
Narrensprung beginnt um 14 Uhr Am Sonntag, 18. Februar, geht es mit einer heiligen Messe zur Fasnet weiter. Pfarrer Christof Mayer zelebriert den Gottesdienst in der Pfarr- und Schlosskirche St. Michael. Um 10 Uhr schließt sich für geladene Gäste der Zunftmeisterempfang in der Turn- und Festhalle an. Höhepunkt des OHA-Treffens ist der Narrensprung, der am Sonntag um 14 Uhr beginnt.
Die Zunft rechnet damit, dass aus den 37 angemeldeten Zünften etwa 3500 Maskenträger teilnehmen. Mit dabei sind neben Vereinen der OHABruderschaft unter anderem die Dorauszunft Saulgau, die Plätzlerzunft Altdorf-Weingarten und die Narrenzunft Seegockel Friedrichshafen. „Wir hoffen, dass genauso viele Zuschauer wie Hästräger kommen“, sagt Zunftmeister Jürgen Grünhagel. „Erfahrungsgemäß hängt das aber stark vom Wetter ab.“
Der Umzug wird diesmal nicht, wie bei vorangegangenen OHA-Treffen in Altshausen, einfach nur die Hindenburgstraße entlang führen. Vielmehr ist die Aufstellung am Marktplatz geplant, wo die Festzelte aufgebaut sind. Von dort aus geht es die Herzog-Albrecht-Allee hinunter, durch die Badstraße und die Hindenburgstraße wieder zurück in Richtung Rathaus. Bei den Festzelten soll sich der Umzug wieder auflösen. „Durch den U-förmigen Weg hoffen wir zum einen, dass sich das Geschehen vor und nach dem Umzug an der Zeltstadt abspielt“, sagt Hans-Peter Fürst.
Musikkapellen brauchen Platz Zum anderen will die Zunft mit dieser Änderung ein logistisches Problem lösen. Denn in den Vorjahren sei es stets unpraktisch gewesen, dass die Narren von der Zeltstadt am Marktplatz aus am Umzugsweg entlang zur Aufstellung liefen. Gerade die Gruppen, die erst später dran waren, sorgten dann während des Umzugs für Gegenverkehr. „An manchen Stellen ist es dadurch ganz schön eng geworden“, sagt Grünhagel. Vor allem Musikkapellen bräuchten aber viel Platz und könnten eigentlich nicht ausweichen. „Mit dem neuen Weg sollte dieses Problem behoben sein.“
Weitere Informationen zum OHATreffen gibt es im Internet: www.oha-altshausen.de/ohatreffen-2017